12 (A. 4)
A. Becker:
schale in den Apparat eingeschlossen. Es wurde dann etwa
zehn Minuten nach Zusammensetzen des Apparats, also nach
größtenteils eingetretener Trocknung, der Lichtabschluß vom
Quarzfenster entfernt und die hei dauernder Belichtung ein-
tretende Emplindlichkeitsänderung der Platte unmittelbar an-
schließend auf längere Zeit verfolgt. Zu bestimmter Zeit wurde
dann E fmd A geöffnet, an E die genannten beiden Wasserkugeln
angesetzt und von A aus mittelst der Wasserstrahlpumpe vom
Freien kommende Luft hindurchgesaugt. Nach Weiterverfolgung
der Empfindlichkeitsänderungen bei wieder abgeschlossenem
Apparat ließ sich dieser Versuch beliebig wiederholen.
b) Es wurde die Phosphorsäure entfernt und die sorgfältig
gereinigte Metallschale mit einigen kleinen Tropfen Wasser zu-
sammen mit der frisch ausgeglühten Platinplatte in den Apparat
eingesetzt. Es wurde dann die lichtelektrische Empfindlichkeit
der Platte erneut über eine längere Zeit bei dauernder Be-
strahlung verfolgt. Es war dabei der Versuchsraum mit Wasser-
dampf nicht vollständig gesättigt; die Benutzung einer größeren
Wassermenge, d. h. vollständiger Sättigung, verbot die dann
wahrzunehmende Isolationsverschlechterung des Quarzes, der
für Feuchtigkeit auffallend empfindlich ist.
c) Der unter a erwähnte Versuch wurde wiederholt mit der
Abänderung, daß die Phosphorsäure entfernt und die Trocknung
mittelst eines angesetzten Kondensationsraums bewerkstelligt
wurde, der in fester Kohlensäure gekühlt wurde.
Der Ausfall dieses letzteren Versuchs stimmte sowohl hin-
sichtlich der Ermüdung im trockenen Gas als hinsichtlich des
Einflusses des hindurchgeleiteten Wasserdampfs qualitativ voll-
ständig mit Versuch a überein; es zeigte sich nur der quantita-
tive Plnterschied einer weniger weit fortschreitenden Ermüdung
im Falle c, der in Übereinstimmung mit den Aussagen vielfach
variierter Versuche jedenfalls in der Hauptsache in weniger
vollständiger Trocknung des Gases und dem Vorhandensein
einer etwas verringerten Menge eines für die Ermüdung not-
wendigen Bestandteils seine Erklärung findet. Es ist daraus zu
schließen, daß die Wirkung der Phosphorsäure nicht etwa einem
besonderen Einfluß dieser Substanz, sondern ausschließlich der
Austrocknung des Gases zugeschrieben werden kann.
Die Ergebnisse werden durch heistchende Fig. 3 (Kurve a
und d) veranschaulicht. Die Abszisse gibt die Bostrahlungs-
A. Becker:
schale in den Apparat eingeschlossen. Es wurde dann etwa
zehn Minuten nach Zusammensetzen des Apparats, also nach
größtenteils eingetretener Trocknung, der Lichtabschluß vom
Quarzfenster entfernt und die hei dauernder Belichtung ein-
tretende Emplindlichkeitsänderung der Platte unmittelbar an-
schließend auf längere Zeit verfolgt. Zu bestimmter Zeit wurde
dann E fmd A geöffnet, an E die genannten beiden Wasserkugeln
angesetzt und von A aus mittelst der Wasserstrahlpumpe vom
Freien kommende Luft hindurchgesaugt. Nach Weiterverfolgung
der Empfindlichkeitsänderungen bei wieder abgeschlossenem
Apparat ließ sich dieser Versuch beliebig wiederholen.
b) Es wurde die Phosphorsäure entfernt und die sorgfältig
gereinigte Metallschale mit einigen kleinen Tropfen Wasser zu-
sammen mit der frisch ausgeglühten Platinplatte in den Apparat
eingesetzt. Es wurde dann die lichtelektrische Empfindlichkeit
der Platte erneut über eine längere Zeit bei dauernder Be-
strahlung verfolgt. Es war dabei der Versuchsraum mit Wasser-
dampf nicht vollständig gesättigt; die Benutzung einer größeren
Wassermenge, d. h. vollständiger Sättigung, verbot die dann
wahrzunehmende Isolationsverschlechterung des Quarzes, der
für Feuchtigkeit auffallend empfindlich ist.
c) Der unter a erwähnte Versuch wurde wiederholt mit der
Abänderung, daß die Phosphorsäure entfernt und die Trocknung
mittelst eines angesetzten Kondensationsraums bewerkstelligt
wurde, der in fester Kohlensäure gekühlt wurde.
Der Ausfall dieses letzteren Versuchs stimmte sowohl hin-
sichtlich der Ermüdung im trockenen Gas als hinsichtlich des
Einflusses des hindurchgeleiteten Wasserdampfs qualitativ voll-
ständig mit Versuch a überein; es zeigte sich nur der quantita-
tive Plnterschied einer weniger weit fortschreitenden Ermüdung
im Falle c, der in Übereinstimmung mit den Aussagen vielfach
variierter Versuche jedenfalls in der Hauptsache in weniger
vollständiger Trocknung des Gases und dem Vorhandensein
einer etwas verringerten Menge eines für die Ermüdung not-
wendigen Bestandteils seine Erklärung findet. Es ist daraus zu
schließen, daß die Wirkung der Phosphorsäure nicht etwa einem
besonderen Einfluß dieser Substanz, sondern ausschließlich der
Austrocknung des Gases zugeschrieben werden kann.
Die Ergebnisse werden durch heistchende Fig. 3 (Kurve a
und d) veranschaulicht. Die Abszisse gibt die Bostrahlungs-