20 (A. 4)
A. Becker:
nichtetc Ermüdungswert durch Austrocknen der Platte zum über-
wiegenden Ted wieder auftritt. Die Betrachtung des fehlenden
Restes siehe 13. Eine Andeutung dieser Erscheinung enthält
bereits der auffallend rasche Abfall der durch Wasserdampf er-
höhten Empfindlichkeitswerte nach Abstellen des feuchten Lui't-
stroms (Fig. 3 u. 4).
Or
Daraus ist zu schließen, daß der Wasserdampf eine vor-
handene Ermüdungsschicht, wenigstens in der Hauptsache,
nicht etwa zerstört^ sondern nur unwirksam macht. Die
Ermüdungsursache bleibt also bestehen, und nur die Eigen-
schaften derselben werden zeitweilig verändert:. In diesem Sinne
ist wohl auch die Emplindlichkeitsabnahme im oben erwähnten
ersten Falle der Kurven a und b zu deuten, wenn man an-
nimmt, daß die Platte schon bei ihrem Einsetzen in den Unter-
suchungsraum in der freien Luft eine zwar noch schwach aus-
gebildete Ermüdungsschicht erhalten hatte, deren Gegenwart
durch die Anwesenheit des Wasserdampfs verborgen blieb. Die
mehrfach in der Literatur^) angegebene anfängliche Empiind-
-9) Wobt zuerst von Buissoa (C. 7?., 2,%?, p. 1298, 1900).
A. Becker:
nichtetc Ermüdungswert durch Austrocknen der Platte zum über-
wiegenden Ted wieder auftritt. Die Betrachtung des fehlenden
Restes siehe 13. Eine Andeutung dieser Erscheinung enthält
bereits der auffallend rasche Abfall der durch Wasserdampf er-
höhten Empfindlichkeitswerte nach Abstellen des feuchten Lui't-
stroms (Fig. 3 u. 4).
Or
Daraus ist zu schließen, daß der Wasserdampf eine vor-
handene Ermüdungsschicht, wenigstens in der Hauptsache,
nicht etwa zerstört^ sondern nur unwirksam macht. Die
Ermüdungsursache bleibt also bestehen, und nur die Eigen-
schaften derselben werden zeitweilig verändert:. In diesem Sinne
ist wohl auch die Emplindlichkeitsabnahme im oben erwähnten
ersten Falle der Kurven a und b zu deuten, wenn man an-
nimmt, daß die Platte schon bei ihrem Einsetzen in den Unter-
suchungsraum in der freien Luft eine zwar noch schwach aus-
gebildete Ermüdungsschicht erhalten hatte, deren Gegenwart
durch die Anwesenheit des Wasserdampfs verborgen blieb. Die
mehrfach in der Literatur^) angegebene anfängliche Empiind-
-9) Wobt zuerst von Buissoa (C. 7?., 2,%?, p. 1298, 1900).