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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 4. Abhandlung): Über die lichtelektrische Ermüdung — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37308#0026
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26 (A. 4)

A. Becker:

wenn das Gefäß — manchmal unter Erwärmen seiner Wände
mit der Flamme — längere Zeit durch die kältegereinigte Luft
gespült war. Ein von außen drehbarer Schirm gestattete in ge-
eigneten Fällen Abschirmen der Platte gegen Licht und den sie
umgebenden Gasraum.
Die auf diesem Wege durchgeführten Versuche ließen meist
tatsächlich eine Verringerung der Ermüdung gegenüber Paraliel-
versuchen mit ungekühlter Luft erkennen. Der Erfolg war aber
nicht in allen Fällen gleich sicher, und außerdem schien es
schwer zu entscheiden, wieweit noch vorhandene Ermüdung die
Folge adsorbierter Dampfschichten auf der Platte oder den Gefäß-
wänden sein könnte. Da nach dem Ausfall dieser Versuche schon


Fig. 7.
die kleinsten Dampfspuren von erheblichem Einfluß zu sein
schienen, so war es wahrscheinlich, daß nur im Falle äußerster
Reinheit des Versuchsraums ein sicheres Ergebnis zu erzielen
sein wüirde. Dies führte zu weiterer Vervollkommnung des Bc-
lichtungsgefäßes und zur Verwendung von Luft, die unmittelbar
vor ihrem. Eintritt in dieses Gefäß von flüssiger Luft abdampfte.
b) Versuche mit flüssiger Luft und ausgeglühtem Be-
strahlungsraum: Das ausschließlich aus Metall und reinem
Quarz bestehende Versuchsgefäß wird durch Fig. 7 dargestellt.
Alle Anschlußstellen der einzelnen Teile waren durch Verschrau-
bung mit zwischengelegter Folie aus reinem Blei gedichtet. Die
zu untersuchende Substanz war eine Platinfolie P, die an den
Stellen a und b an zwei durch Quarzrohr isohert eingeführte
dicke Kupferdrähte Cu angeschraubt war. Der Draht Cu, führte
zum Fadenelektrometer, und außerdem konnte durch die beiden
 
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