Metadaten

Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 5. Abhandlung): Über Lichtsummen bei Phosphoren — Heidelberg, 1912

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37309#0010
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
10 (A. 5)

P. Leuard :

Tabelle 1.

Temperaturabhängigkeit der Eigenschwingungsdauern und der
Dielektrizitätskonstanten bei CaBia.

Wanderung (Weltenlängendifferenz)
Änderung der Dielektrizitätskonstante
pro " (
!, AA.
pro °C, AD.
des Erregungs-
maximums d,
(LENAUD, t. c. 1909)
der Bande
(Bomssow, 1912)
berechnet
des Erreg.-
maximums
aus A A
der Bande
beobachtet
(E. ScnMtDT,
1911)
0-04 pp
0*08 pp
(5 pp von — 100"
(30 pp von — 50"
0002
0003
0-0025
bis -)- ] 7")
bis + 310")

Zur Berechnung (Kol. 3 und 4) dient die Beziehung A\/\ -
t AD,T), wobei X für d^ = 418 pp (]. c. 1909), für a = 445 pp ist
(ebendor!) und 1) = 8*07 nach Herrn WtNAWER's Messungen.^)
Mail siebt beim Vergleich des berechneten und beobachteten
AD, daß die Wanderungen gut mit der Änderung der Dielektri-
zitätskonstante stimmen. Doch ist hervorzubeben, daß die Über-
einstimmung nicht bei allen von Herrn Bomssow vermessenen
Banden besteht; wie wir auch schon früher gefunden hatten (1909,
S. 13 ff.), daß nicht die Banden, sondern vielmehr nur die
d-Maxima iu einfacher Weise von der Dielektrizitätskonstante
des Phosphormaterials abhängen.
Da es für die später folgenden Messungen auf einheitliche
Feststellung der Lichtsumme ankam, mußte man bedacht sein,
die Farbenänderungen der Banden eine möglichst geringe Rolle
spielen zu lassen; man mußte also das Ausleuchten, zum größten
Ted wenigstens, bei solchen Temperaturen vor sich gehen lassen,
hei welchen die Wirkung der Farbenänderungen auf die benutzte
Jichtelektrische Zelle nicht zu merklich wird. Nur zum Aus-
treiben des letzten Restes der Lichtsumme war dann jedenfalls
die zum oberen Momentanzustand führende Temperatursteigerung
anzuwenden.
Als erstes Beispiel für die dabei erzielbare Konstanz der
Licbtsummen sei eine Versuchsreihe mit CaBi angegeben; die
Erhitzung wurde in den oben (S. 5) erwähnten Metalltrögen vor-
genommen :

ii) B. WlNAWKR, Dissertat., Heidelberg 1909.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften