28 (A. 5)
P. Lenard :
CaCuNa(a), CaPbK(ß), BaBiK(a), ZnCu(a), SrBiNa(a), SrZnFl(a),
BaCuK(a): stets war das Nachleuchten langer Dauer mit den
Kathodenstrahlen viel schwächer als mit der Eisenlampe.
Zu quantitativem Vergleich befand sich der Phosphor auf
dem horizontalen Platinblech ausgebreitet.; er konnte dann von
oben herab entweder Kathodenstrahlen aus dem Aluminiumfenster
einer über ihm angebrachten Entladungsrohre, oder Licht von
der Eisenlampe enthalten, indem beide Vorrichtungen sich leicht
vertauschen ließen.^) Der Bogen der Eisenlampe hatte 10 cm
Abstand von der Phosphorfläche, das Aluminiumfenster der Ent-
ladungsrohre 0,5 cm Abstand; die Phosphorfläche war klein ge-
nug, um in beiden Fällen in ganzer Ausdehnung nahe gleichmäßig
erregt zu werden. Die Entladungsschläge bei Erzeugung der
Kathodenstrahlen folgten einander in ca. ^ Sekunden langen
Intervallen. Folgendes sind einige der Resultate; die Licht-
summen sind von 10 Sekunden nach Schluß der Erregung an ge-
messen :
Tabelle V.
Erregung praktisch unendlich dicker Schichten durch Licht und
durch Kathodenstrahlen.
Eiseniampe
Kathodenstrahlen
Verhältnis
Phosphor
Bande
Erregungs-
dauer
Sek.
Licht-
surnrne
sc.
Zahl der
Schläge
Licht-
summe
sc.
der
Lichtsummen
Ca Bi Na
ct
50
248
30
73
1 :0'3
Ca Pb K
ct (und v?)
50
44
40
27
1 : 0*6
Ca Sb Na
ct und ß
40
32
30
16
1 :0*5
Sr Bi Na
a
40
106
100
21
1 : 0-2
Man sieht (letzte Co!.), daß die Kathodenstrahlen stets nur
geringere Lichtsummen ergeben als die Eisenlampe. Der SrBi-
Phosphor war dabei frisch zerdrückt worden, um zu sehen, ob
etwa verdorbene Oberflächenschichten an der geringen Wirkung
der Kathodenstrahlen beteiligt wären; es zeigte sich jedoch keine
Verbesserung der Wirkung durch die Schaffung neuer Ober-
42) Das Entladungsrohr hatte Kautscliuckverhindung mit der Pumpe und
auch sonst die von Herrn W. E. PAULI beschriebene Einrichtung Air
1910, S. 133).
P. Lenard :
CaCuNa(a), CaPbK(ß), BaBiK(a), ZnCu(a), SrBiNa(a), SrZnFl(a),
BaCuK(a): stets war das Nachleuchten langer Dauer mit den
Kathodenstrahlen viel schwächer als mit der Eisenlampe.
Zu quantitativem Vergleich befand sich der Phosphor auf
dem horizontalen Platinblech ausgebreitet.; er konnte dann von
oben herab entweder Kathodenstrahlen aus dem Aluminiumfenster
einer über ihm angebrachten Entladungsrohre, oder Licht von
der Eisenlampe enthalten, indem beide Vorrichtungen sich leicht
vertauschen ließen.^) Der Bogen der Eisenlampe hatte 10 cm
Abstand von der Phosphorfläche, das Aluminiumfenster der Ent-
ladungsrohre 0,5 cm Abstand; die Phosphorfläche war klein ge-
nug, um in beiden Fällen in ganzer Ausdehnung nahe gleichmäßig
erregt zu werden. Die Entladungsschläge bei Erzeugung der
Kathodenstrahlen folgten einander in ca. ^ Sekunden langen
Intervallen. Folgendes sind einige der Resultate; die Licht-
summen sind von 10 Sekunden nach Schluß der Erregung an ge-
messen :
Tabelle V.
Erregung praktisch unendlich dicker Schichten durch Licht und
durch Kathodenstrahlen.
Eiseniampe
Kathodenstrahlen
Verhältnis
Phosphor
Bande
Erregungs-
dauer
Sek.
Licht-
surnrne
sc.
Zahl der
Schläge
Licht-
summe
sc.
der
Lichtsummen
Ca Bi Na
ct
50
248
30
73
1 :0'3
Ca Pb K
ct (und v?)
50
44
40
27
1 : 0*6
Ca Sb Na
ct und ß
40
32
30
16
1 :0*5
Sr Bi Na
a
40
106
100
21
1 : 0-2
Man sieht (letzte Co!.), daß die Kathodenstrahlen stets nur
geringere Lichtsummen ergeben als die Eisenlampe. Der SrBi-
Phosphor war dabei frisch zerdrückt worden, um zu sehen, ob
etwa verdorbene Oberflächenschichten an der geringen Wirkung
der Kathodenstrahlen beteiligt wären; es zeigte sich jedoch keine
Verbesserung der Wirkung durch die Schaffung neuer Ober-
42) Das Entladungsrohr hatte Kautscliuckverhindung mit der Pumpe und
auch sonst die von Herrn W. E. PAULI beschriebene Einrichtung Air
1910, S. 133).