Über die Bestandteile grüner Pflanzen. IV.
(A. 8)19
gelbbrauner Rückstand blieb. Dieser Rückstand von mehreren
Destillationen wurde einer fraktionierten Destillation unterworfen
und bei einem Druck von 14 mm folgende Fraktionen erhalten:
1. 115-124°
2. 124—134°
3. 134—158°.
Im Kolben blieb ein dunkel gefärbter Rückstand. Fraktion 1
und 2 wurden beim Abkühlen durch Eis fest: beim Erwärmen auf
Zimmertemperatur blieb Fraktion 1 zum allergrößten Teil fest; sie
besteht also hauptsächlich aus Hexylensäure und wurde deshalb
nicht weiter untersucht. Fraktion 2 wurde beim Erwärmen auf
Zimmertemperatur wieder flüssig; sie war schwach gelb gefärbt.
Die gelbgrüne Fraktion 3 wurde beim Abkühlen auf 0° nicht fest.
Analyse von Fraktion 2.
0,4804 g Substanz verbrauchten 39,9 ccm njlO-NaOFI
1,0 g „ verbrauchen 82,8 ccm „
1,0 g Hexylensäure „ 87,7 „
0,5316 g Silbersalz gaben 0,2510 g Ag
Gef. 47,22 °'o Ag. Rer. f. hexylensaures Silber 48,84 °/o Ag.
In Fraktion 2 liegt also ein Gemisch von Hexylensäure und
einer höheren Säure vor.
Analyse von Fraktion 3.
0,5820 g Substanz verbrauchten 39,1 ccm n/'JO-NaOH
1,0 g „ verbrauchen 67,3 ccm „
0,5246 g Silbersalz gaben 0,2228 g Ag
Gef. 42,47 °,'<, Ag.
Die Titration und die Silberbestimmung zeigen, daß in Fraktion 3
ein Gemisch von höheren Säuren als Hexylensäure vorhegen. Das
höchste Glied ist mindestens eine Nonylensäure. Das Aussehen dieser
höchsten Fraktionen, der Geruch und auch der Siedepunkt erinnert
sehr an die höheren ungesättigten Säuren, welche unter den flüch-
tigen Säuren der Hainbuche aufgefunden wurden.
Fs kommen also außer dem Hexylenaldehyd auch noch
andere höhere flüchtige Aldehyde, deren höchstes Glied
mindestens Nonylenaldehyd ist, in der Hainbuche vor.
Nach den angestellten Untersuchungen kommen in
den Hainhuchenblättern folgende Aldehyde vor: Form-
aldehyd, Acetaldehyd, n-Butylaldehyd, Valeraldehyd,
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gelbbrauner Rückstand blieb. Dieser Rückstand von mehreren
Destillationen wurde einer fraktionierten Destillation unterworfen
und bei einem Druck von 14 mm folgende Fraktionen erhalten:
1. 115-124°
2. 124—134°
3. 134—158°.
Im Kolben blieb ein dunkel gefärbter Rückstand. Fraktion 1
und 2 wurden beim Abkühlen durch Eis fest: beim Erwärmen auf
Zimmertemperatur blieb Fraktion 1 zum allergrößten Teil fest; sie
besteht also hauptsächlich aus Hexylensäure und wurde deshalb
nicht weiter untersucht. Fraktion 2 wurde beim Erwärmen auf
Zimmertemperatur wieder flüssig; sie war schwach gelb gefärbt.
Die gelbgrüne Fraktion 3 wurde beim Abkühlen auf 0° nicht fest.
Analyse von Fraktion 2.
0,4804 g Substanz verbrauchten 39,9 ccm njlO-NaOFI
1,0 g „ verbrauchen 82,8 ccm „
1,0 g Hexylensäure „ 87,7 „
0,5316 g Silbersalz gaben 0,2510 g Ag
Gef. 47,22 °'o Ag. Rer. f. hexylensaures Silber 48,84 °/o Ag.
In Fraktion 2 liegt also ein Gemisch von Hexylensäure und
einer höheren Säure vor.
Analyse von Fraktion 3.
0,5820 g Substanz verbrauchten 39,1 ccm n/'JO-NaOH
1,0 g „ verbrauchen 67,3 ccm „
0,5246 g Silbersalz gaben 0,2228 g Ag
Gef. 42,47 °,'<, Ag.
Die Titration und die Silberbestimmung zeigen, daß in Fraktion 3
ein Gemisch von höheren Säuren als Hexylensäure vorhegen. Das
höchste Glied ist mindestens eine Nonylensäure. Das Aussehen dieser
höchsten Fraktionen, der Geruch und auch der Siedepunkt erinnert
sehr an die höheren ungesättigten Säuren, welche unter den flüch-
tigen Säuren der Hainbuche aufgefunden wurden.
Fs kommen also außer dem Hexylenaldehyd auch noch
andere höhere flüchtige Aldehyde, deren höchstes Glied
mindestens Nonylenaldehyd ist, in der Hainbuche vor.
Nach den angestellten Untersuchungen kommen in
den Hainhuchenblättern folgende Aldehyde vor: Form-
aldehyd, Acetaldehyd, n-Butylaldehyd, Valeraldehyd,
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