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Curtius, Theodor [Hrsg.]; Franzen, Hartwig [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 9. Abhandlung): Über die chemischen Bestandteile grüner Pflanzen, 5: Über die flüchtigen Alkohole der Hainbuchenblätter — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37313#0003
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In der dritten und vierten Mitteilung haben wir über die
flüchtigen Aldehyde der Hainbuchenblätter berichtet; in dieser Mit-
teilung soll über die flüchtigen Alkohole dieser Pflanze berichtet
werden.
Die Trennung der Alkohole von den übrigen flüchtigen Körpern
der Hainbuchenblätter und ihre Isolierung wurde in der zweiten
Mitteilung beschrieben.
Die Alkohole wurden in zwei verschiedenen Portionen ver-
arbeitet. Die erste Verarbeitung wurde unternommen, sobald genügend
Material vorhanden war, um eine Vakuumdestillation ausführen zu
können. — Die ätherische Lösung der Alkohole wurde über Natrium-
sulfat getrocknet und der Äther abdestilliert; es hinterblieb ein
gelbliches Öl, welches intensiv, aber angenehm nach Rosen roch.
Das Öl wurde bei einem Druck von 30 mm destilliert und folgende
Fraktionen gewonnen:
1. 53— 65°
2. 65— 75°
3. 75— 85°
4. 85—105°
5. 105—115°.

Im Kolben blieb nur ein geringer Rückstand. Die erhaltenen
Fraktionen wurden mit Ausnahme der höheren weiter fraktioniert
und schließlich bei einem Druck von 21 mm eine reichliche Fraktion
vom Siedepunkt 65—67 erhalten. Farbloses Öl von nicht un-
angenehmer, aber auch nicht rosenartigem Geruch; den Rosen-
geruch besitzen die höher siedenden Anteile.
0,1726 g Substanz gaben 0.4400 g GOg und 0,1892 g H^O
0,2303 g „ „ 0,5885 g „ „ 0,2483 g

Gef. 69,52 °ö G 69,69 °ö G
12,26 °ö FI 12,07 °ö II

Der. f. QFIi.O CJ^O
69,70 °ÖC 68,11 %G
11,71%, H 13,73 %H
18,59% O 18,16% O.
 
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