16(A. 10)
August Darapsky:
d-Hydrazino-phenyl-essigsäure, NH^ -NH-CH(G6HJ-GOgH.
15 g (88 M. M.) ganz reine LPhenylchloressigsäure ([a]^ -
— 191,28°) wurden in 15 ccm absolutem Alkohol gelöst und
portionsweise innerhalb einiger Minuten in eine Lösung von
8,8 g Hydrazinhydrat (176 M. M.) in 15 ccm absolutem Alkohol
eingetragen. Die Mischung erwärmte sich spontan bis gegen
36°. Nach ungefähr 4 Stunden begann die Abscheidung eines
weißen, kristallinischen Niederschlags, der sich beim Stehen
über Nacht noch beträchtlich vermehrte. Das Reaktions-
gemisch wurde nunmehr noch 1 Stunde in Eiswasser abgekühlt
und alsdann der Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Al-
kohol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Seine Menge be-
trug 11,3 g. Das Produkt, ein Gemisch von Hydrazinosäure
und Hydrazinchlorid, wurde aus 165 ccm heißem Wasser um-
kristallisiert; beim Erkalten der Lösung hei die Hydrazinosäure
in schönen, glänzenden Blättchen aus. Ausbeute 4,5 g. Die
Substanz schmolz bei 182—185°. Zur optischen Bestimmung
wurde die Säure im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz ge-
trocknet und in n-HCl gelöst.
0,3012 g Substanz. 10,3246 g Gewicht der Lösung in n-HCl.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 4,54° nach
rechts.
d^= 1,0229. [a]g* = + 152,22h
Die Säure (4 g) wurde nunmehr nochmals aus heißem
Wasser (95 ccm) umgelöst; die so erhaltenen Blättchen (2,65g)
zeigten gegenüber der ersten Kristallisation bessere Ausbildung
und noch stärkeren Silberglanz. Der Schmelzpunkt war unver-
ändert geblieben, die Drehung aber gestiegen.
0,3014 g Substanz. 10,3240 g Gewicht der Lösung in n-HCl.
Drehung hn 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 4,72° nach
rechts.
d^=- 1,0229. [ag = + 157,97h
Bei einer dritten Kristallisation schieden sich aus der
Lösung von 2,2 g Säure in 50 ccm heißem Wasser beim Er-
kalten 1,5 g wiederum in prachtvollen, silberglänzenden Blättchen
ab. F. P. 183—184°. Für die Drehung wurde folgender Wert
gefunden:
0,3010 g Substanz. 10,3336 g Gewicht der Lösung in n-HCl.
August Darapsky:
d-Hydrazino-phenyl-essigsäure, NH^ -NH-CH(G6HJ-GOgH.
15 g (88 M. M.) ganz reine LPhenylchloressigsäure ([a]^ -
— 191,28°) wurden in 15 ccm absolutem Alkohol gelöst und
portionsweise innerhalb einiger Minuten in eine Lösung von
8,8 g Hydrazinhydrat (176 M. M.) in 15 ccm absolutem Alkohol
eingetragen. Die Mischung erwärmte sich spontan bis gegen
36°. Nach ungefähr 4 Stunden begann die Abscheidung eines
weißen, kristallinischen Niederschlags, der sich beim Stehen
über Nacht noch beträchtlich vermehrte. Das Reaktions-
gemisch wurde nunmehr noch 1 Stunde in Eiswasser abgekühlt
und alsdann der Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Al-
kohol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Seine Menge be-
trug 11,3 g. Das Produkt, ein Gemisch von Hydrazinosäure
und Hydrazinchlorid, wurde aus 165 ccm heißem Wasser um-
kristallisiert; beim Erkalten der Lösung hei die Hydrazinosäure
in schönen, glänzenden Blättchen aus. Ausbeute 4,5 g. Die
Substanz schmolz bei 182—185°. Zur optischen Bestimmung
wurde die Säure im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz ge-
trocknet und in n-HCl gelöst.
0,3012 g Substanz. 10,3246 g Gewicht der Lösung in n-HCl.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 4,54° nach
rechts.
d^= 1,0229. [a]g* = + 152,22h
Die Säure (4 g) wurde nunmehr nochmals aus heißem
Wasser (95 ccm) umgelöst; die so erhaltenen Blättchen (2,65g)
zeigten gegenüber der ersten Kristallisation bessere Ausbildung
und noch stärkeren Silberglanz. Der Schmelzpunkt war unver-
ändert geblieben, die Drehung aber gestiegen.
0,3014 g Substanz. 10,3240 g Gewicht der Lösung in n-HCl.
Drehung hn 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 4,72° nach
rechts.
d^=- 1,0229. [ag = + 157,97h
Bei einer dritten Kristallisation schieden sich aus der
Lösung von 2,2 g Säure in 50 ccm heißem Wasser beim Er-
kalten 1,5 g wiederum in prachtvollen, silberglänzenden Blättchen
ab. F. P. 183—184°. Für die Drehung wurde folgender Wert
gefunden:
0,3010 g Substanz. 10,3336 g Gewicht der Lösung in n-HCl.