Über optisch aktive Hydrazinosäuren. III.
(A. 12)17
Der Rest des Salzes (8,2 g) wurde aus 100 ccm Wasser
umkristallisiert, wobei sich seine Menge auf 4,3 g verminderte.
Nach der Zerlegung wurde wiederum die spez. Drehung der
Azidosäure bestimmt:
0,1900 g Substanz, gelöst in 10 ccm Aceton, drehten im
1 dm-Rohr und Natriumlicht 0,13° nach rechts.
Mß ^ 6,8 °.
Dieser Wert ist zwar etwas geringer als der zuerst er-
haltene, liegt aber noch innerhalb der Fehlergrenze der ange-
wandten, nicht ganz exakten Methode. Weiteres Umkristalli-
sieren des Brucinsalzes hat somit keinen Zweck mehr.
Morphinsalz. 17,7 g Azidosäure (100 AI. M.) und 30,3 g
Morphin (100 AI. M.) wurden in 950 ccm absolutem Alkohol ge-
löst, wozu etwa ständiges Erhitzen auf dem Wasserbad er-
forderlich war. Da das Alorphinsalz beim Erkalten rasch in zu
Sternen vereinigten Nüdelchen ausfiel, wurde bereits nach
4stündigem Stehen abgesaugt und die so erhaltenen 36,4 g aus
1200 ccm Alkohol umkristallisiert. Die Alenge des nach 22stün-
digern Stehen abgeschiedenen Salzes betrug 25,2 g.
Zur Zerlegung wurden 2,5 g des Salzes mit Sodalösung an-
gerieben, das Alorphin (1,5 g; her. 1,64 g) abflltriert, aus dem
alkalischen Filtrat die Azidosäure (0,7 g; ber. 0,96 g) mit ver-
dünnter Salzsäure gefällt und aus Benzol umkristallisiert. Die
so erhaltenen glänzenden Blättchen begannen beim Erhitzen
gegen 94° schwach zu sintern und schmolzen hei 102—103°
unter Zersetzung. Die Bestimmung der spez. Drehung ergab
folgenden Wert:
0,2528 g Substanz. 8,0502 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,192° nach rechts.
= 0,8031. [og' = + 7,63°.
Bei nochmaligem Umlösen des Salzes (22,7 g) aus 900 ccm
absolutem Alkohol wurden 9,9 g zurückerhalten; die daraus ab-
geschiedene Säure schmolz wiederum unter vorherigem Sintern
bei 102—104° und zeigte eine mit obiger Substanz genau über-
einstimmende Drehung:
0,2564 g Substanz. 8,0656 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,195° nach
rechts.
d^o = 0,8046. [ctg = + 7,62 °.
(A. 12)17
Der Rest des Salzes (8,2 g) wurde aus 100 ccm Wasser
umkristallisiert, wobei sich seine Menge auf 4,3 g verminderte.
Nach der Zerlegung wurde wiederum die spez. Drehung der
Azidosäure bestimmt:
0,1900 g Substanz, gelöst in 10 ccm Aceton, drehten im
1 dm-Rohr und Natriumlicht 0,13° nach rechts.
Mß ^ 6,8 °.
Dieser Wert ist zwar etwas geringer als der zuerst er-
haltene, liegt aber noch innerhalb der Fehlergrenze der ange-
wandten, nicht ganz exakten Methode. Weiteres Umkristalli-
sieren des Brucinsalzes hat somit keinen Zweck mehr.
Morphinsalz. 17,7 g Azidosäure (100 AI. M.) und 30,3 g
Morphin (100 AI. M.) wurden in 950 ccm absolutem Alkohol ge-
löst, wozu etwa ständiges Erhitzen auf dem Wasserbad er-
forderlich war. Da das Alorphinsalz beim Erkalten rasch in zu
Sternen vereinigten Nüdelchen ausfiel, wurde bereits nach
4stündigem Stehen abgesaugt und die so erhaltenen 36,4 g aus
1200 ccm Alkohol umkristallisiert. Die Alenge des nach 22stün-
digern Stehen abgeschiedenen Salzes betrug 25,2 g.
Zur Zerlegung wurden 2,5 g des Salzes mit Sodalösung an-
gerieben, das Alorphin (1,5 g; her. 1,64 g) abflltriert, aus dem
alkalischen Filtrat die Azidosäure (0,7 g; ber. 0,96 g) mit ver-
dünnter Salzsäure gefällt und aus Benzol umkristallisiert. Die
so erhaltenen glänzenden Blättchen begannen beim Erhitzen
gegen 94° schwach zu sintern und schmolzen hei 102—103°
unter Zersetzung. Die Bestimmung der spez. Drehung ergab
folgenden Wert:
0,2528 g Substanz. 8,0502 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,192° nach rechts.
= 0,8031. [og' = + 7,63°.
Bei nochmaligem Umlösen des Salzes (22,7 g) aus 900 ccm
absolutem Alkohol wurden 9,9 g zurückerhalten; die daraus ab-
geschiedene Säure schmolz wiederum unter vorherigem Sintern
bei 102—104° und zeigte eine mit obiger Substanz genau über-
einstimmende Drehung:
0,2564 g Substanz. 8,0656 g Gewicht der Acetonlösung.
Drehung im 1 dm-Rohr bei 20° und Natriumlicht 0,195° nach
rechts.
d^o = 0,8046. [ctg = + 7,62 °.