Über die Auslösung sekundärer Kathodenstrahlen.
(A. 15)9
Kühlung der Röhre erfolgte durch eine Kohlensäure-Alkohol-
Mischung. Um Quecksilberdämpfe, die eventl. vom Mc Leod
in die Röhre eindrangen, zurückzuhalten, wurde auch dieser
kurz vor seiner Verbindung mit der Versuchsröhre gekühlt. Ein-
und Ausschaltvorrichfungen konnten größtenteils vom Platz aus
automatisch bedient werden.
Rei den Versuchen mit Gasen wurde an die Röhre unter
sparsamster Verwendung von Druckschlauch eine Einfüllvorrich-
tung mit Zweiweghahn angeschlossen, in der das zu unter-
suchende Gas zunächst, über Quecksilber auf gefangen und dann
erst durch Öffnen eines Hahnes in die Röhre eingelassen werden
konnte. Häutiges Durchspülen der Versuchsröhre mit dem be-
treffenden Gas vor Eeginn einer jeden Versuchsreihe sollte die
letzten Spuren des vorher eingefüllten Gases beseitigen und ein
möglichst reines Gas für die neue Untersuchung liefern.
Die zu verwendenden Gase wurden nach den besten mir
bekannten Methoden hergestellt und, soweit es ihre Natur er-
laubte, über Phosphorpentoxyd, konzentrierter Schwefelsäure und
Kalilauge getrocknet und gereinigt. Es mögen hierüber folgende
Eemerkungen genügen:
1. Wasserstoff: Reines Zink und verdünnte Schwefelsäure.
2. Kohlensäure: Marmor und reine Salzsäure.
3. Kohlenoxyd: Bleiformiat (von der Fabrik als rein be-
zeichnet) mit reiner konzentrierter Schwefelsäure er-
hitzt.
4. Methan: Erhitzen von essigsaurem Natrium und Natron-
kalk.
5. Stickstoff: Verfahren von Lord RAYLEiGH : Erhitzen einer
Mischung aus konzentrierter salpetrigsaurer Kalium-
lösung und konzentrierter Ammoniumchloridlösung.
Für die definitiven Ergebnisse der Untersuchung, d. h. die
zahlenmäßige Festlegung des Schwellenwertes, ist zu beachten,
daß die vom ultravioletten Licht ausgelösten Quanten schon
mit Anfangsgeschwindigkeiten begabt sind. Die in Betracht kom-
menden Normalkomponenten dieser Anfangsgeschwindigkeiten
gehen bei Ruß nur bei einer geringen Zahl der Elektronen über
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Kühlung der Röhre erfolgte durch eine Kohlensäure-Alkohol-
Mischung. Um Quecksilberdämpfe, die eventl. vom Mc Leod
in die Röhre eindrangen, zurückzuhalten, wurde auch dieser
kurz vor seiner Verbindung mit der Versuchsröhre gekühlt. Ein-
und Ausschaltvorrichfungen konnten größtenteils vom Platz aus
automatisch bedient werden.
Rei den Versuchen mit Gasen wurde an die Röhre unter
sparsamster Verwendung von Druckschlauch eine Einfüllvorrich-
tung mit Zweiweghahn angeschlossen, in der das zu unter-
suchende Gas zunächst, über Quecksilber auf gefangen und dann
erst durch Öffnen eines Hahnes in die Röhre eingelassen werden
konnte. Häutiges Durchspülen der Versuchsröhre mit dem be-
treffenden Gas vor Eeginn einer jeden Versuchsreihe sollte die
letzten Spuren des vorher eingefüllten Gases beseitigen und ein
möglichst reines Gas für die neue Untersuchung liefern.
Die zu verwendenden Gase wurden nach den besten mir
bekannten Methoden hergestellt und, soweit es ihre Natur er-
laubte, über Phosphorpentoxyd, konzentrierter Schwefelsäure und
Kalilauge getrocknet und gereinigt. Es mögen hierüber folgende
Eemerkungen genügen:
1. Wasserstoff: Reines Zink und verdünnte Schwefelsäure.
2. Kohlensäure: Marmor und reine Salzsäure.
3. Kohlenoxyd: Bleiformiat (von der Fabrik als rein be-
zeichnet) mit reiner konzentrierter Schwefelsäure er-
hitzt.
4. Methan: Erhitzen von essigsaurem Natrium und Natron-
kalk.
5. Stickstoff: Verfahren von Lord RAYLEiGH : Erhitzen einer
Mischung aus konzentrierter salpetrigsaurer Kalium-
lösung und konzentrierter Ammoniumchloridlösung.
Für die definitiven Ergebnisse der Untersuchung, d. h. die
zahlenmäßige Festlegung des Schwellenwertes, ist zu beachten,
daß die vom ultravioletten Licht ausgelösten Quanten schon
mit Anfangsgeschwindigkeiten begabt sind. Die in Betracht kom-
menden Normalkomponenten dieser Anfangsgeschwindigkeiten
gehen bei Ruß nur bei einer geringen Zahl der Elektronen über