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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 2. Abhandlung): Der Temperaturkoeffizient der spezifischen Wärme von Gasen — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37343#0007
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Der TemperaturkoefEzient der spezifischen Wärme von Gasen. (A. 3) 7

Die Kurve zeigt den Verlauf der beobachteten und der be-
rechneten Werte, die bei tiefen Temperaturen ausgezeichnet
übereinstimmen, bei hohen Temperaturen auseinandergehen,
teils weil hier die beobachteten Zahlen, großenteils über größere
Temperaturintervalle hin berechnet, unsicherer sind — so wider-
sprechen sich z. B. die bei T = 273.1 und bei 373.1 beobachteten
Zahlen zweifellos —, teils weil bei höheren Temperaturen der
Zerfall des Wasserstolles in Atome, entsprechend seiner enormen
Wärmetönung, schon bei kleinen Dissoziationen merklich Wärme
verbrauchen wird, teils weil hier die Annahme konstanter Molar-
wärme der Wärmemodifikation wohl versagt.
5. -
45
^ * beobachtete Werte für c^,
x o berechnete Werte für c„
5.5 ° v
3.1- x °
3 * , ' S . *
T- 50 40 50 60 70 60 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280 290.

Interessant ist das flache Maximum der berechneten Kurve.
Berechnet man aus den Zahlen den Isomerisationsgrad, so
ergibt sich, daß sein schnellstes Anwachsen etwa bei T = 600
liegt. Es ist vielleicht immerhin der Beachtung wert, daß
Wasserstoffgas gerade in dieser Gegend der Temperatur ein
großes Anwachsen der Reaktionsgeschwindigkeit gegenüber
vielen Stoffen zeigt.
Die Berechnung des Temperaturgangs der Molarwärme
anderer zweiatomiger Gase mit Formel 6; und die für mehr-
atomige Gase mit einer entsprechend abgeänderten Formel wird
nicht so überzeugend für den Wert der Isomerieauffassung
sprechen Denn man kennt erst beim Wasserstoff ein aus-
reichend stark gekrümmtes Stück der Kurve, eben das bei tiefer
Temperatur, bei den anderen Gasen aber liegt erst der Verlauf
bei höheren Temperaturen vor. Und hier verläuft die Kurve so
 
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