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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 22. Abhandlung): Über zwei Wolf-Rayet-Sterne — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37381#0004
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4 (A. 22)

Max Wolf:

Der Anschluß der vier Messungsreihen erfolgte an die mit-
aufgenommenen, umrahmenden Eisenspektren. Zur Ermittelung
der Wellenlängen im äußersten Ultravioletten und im Blaugrünen
waren außerdem noch mehrere Eisenspektren unter gleichen Be-
dingungen mit bedeutend verlängerter Belichtung aufgenommen
worden, auf denen diese Grenzgebiete im Eisen noch hervor-
traten. Diese Bilder wurden dann im Blinkmikroskop zur Ver-
messung dieser Endgebiete den Sternspektren superponiert.
Die Auswertung in Wellenlängen geschah graphisch, da es
mir mit keinem Exponenten gelang, bei dem großen in Betracht
kommenden Interwall, eine brauchbare rechnerische Darstellung
zu erzielen.
Bei D 1094 betrug die Länge des Spektrums von Hß bis H§
nur etwa 4% mm, bei D 1132 und 1142, wo ein Kamera-Objektiv
von kürzerer Brennweite benutzt worden war, sogar weniger als
3 mm.
Die beigegebene Tafel zeigt ein vergrößertes Bild der Auf-
nahme D 1094, daneben ein kleineres von der Aufnahme D 1132.
Letzteres gibt die Emission im Ultravioletten bei X = 348 pu sehr
deutlich. Zugleich erkennt man, wie bei längerer Belichtung das
Spektrum kontinuierlich wird. Die hellen Emissionen scheinen
in dem kontinuierlichen Grunde unterzugehen.
In der folgenden Tabelle sind die Resultate der vier Messungs-
reihen zusammengestellt. Die wichtigsten und am sichersten fest-
gelegten Emissionen sind fett gedruckt. Bei der vorangestellten
kurzen Beschreibung bedeutet
C — Zentrum eines Emissionsbandes
M = Maximum in einem solchen
A = heller Anhang
s ----- sehr
schf = scharf
schm = schmal
pl = plötzlich
Abf = Abfall
[. . . .]== Absorptionslinie
In der letzten Rubrik der Tabelle sind die HelligkeitsVerhält-
nisse der wichtigsten Emissionen nach der Platte D 1094 geschätzt;
die nicht geschätzten haben höchstens die Intensität i = 1, oder
schwächere.
 
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