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Osann, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 23. Abhandlung): Über Holmquistit, einen Lithionglaukophan von der Insel Utö — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37382#0015
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Über Holmquistit, einen Lithionglaukophan von der Insel Utö. (A. 23) 15

S Al F Al G Alk MC

Granodiorit Haystack Mt. .
Hypersthenandesit Naehes
14.
6.
10.
5,0
Valley.
14.
7.
9.
3,4
Syenit Beverley.
12,5.
4,5.
13.
4,0
Lujaurit Los Inseln.
12.
2,5.
15,5.
3,4
Granit Unterer Meineckenberg
14,5.
6.
9,5.
3,9
Granodiorit Mt. Stuart. . . .
14,5.
7,5.
8.
5,0
Biotitgranit Rowlandsville.
Quarzmonzonit Frohner
14,5.
9.
6,5.
3,8
mine.
14.
7,5.
8,5.
4,6
Granit Walderlenbach ....
13,5.
8,5.
8.
3,6
Quarzlatit C.oyote Springs
13,5.
8,5.
8.
3,5
Granit Großsachsen ......
13.
6,5.
10,5.
5,1
Syenit Turnback Creek . . .
11,5.
8,5.
10.
2,9

Alle diese Gesteine zeigen bei hohem Al bedeutend höheres
G und kleineres Alk; bei dem Syenit von Beverley und dem Lujaurit
ist bei ähnlichem Alk G immer noch höher und vor allem Al be-
deutend niederer. Auch MG ist, wie aus obiger Tabelle hervorgeht,
in Utö ein ganz ungewöhnliches. MG > 9 ist nach der von mir
durchgeführten Statistik bei Eruptivgesteinen im S Al F Dreieck
nur rechts der S 16 Linie zu erwarten. Diese Verhältnisse würden
demnach, wenn man von der Stoffzufuhr absieht, mit Sicherheit
auf die Paranatur des Utögesteins schließen lassen. Zweifellos
wird diese durch die Übergänge einerseits in quarzitische Leptite
andererseits in Kalksilikatgesteine, die von Kalksilikathornfelsen
nicht zu unterscheiden sind.
Eine Berechnung des Mengenverhältnisses der Gemengteile
im Holmquistitleptit läßt sich nicht ausführen, da die Zusam-
mensetzung des Glimmers und Turmalins unbekannt ist.
Wie schon oben erwähnt, stehen sowohl Tiefen- als Tagbaue
der Eisenerzlagerstätte zurzeit unter Wasser, und auch die nächste
Umgebung der letzerenist so mit Haldenmaterial und aufgeschich-
teten Erzhaufen bedeckt, daß direkte Beobachtungen über das
Auftreten des Holmquistitgesteins nicht möglich sind, wahrschein-
lich stammt dasselbe auch aus dem Tiefbau. Nach dem Vertikal-
profil das Holmquist von den Gruben gibt1 hat man unter
Tag mehrorts den Kontakt mit Nebengestein und Pegmatit
 
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