16 (A. 23) A.OsanntÜber Holmquistit, einen Lithionglaukophan v. d. Insel Utö.
angefahren. Ich hatte vergebens gehofft, bei einem späteren Be-
suche der Insel nähere Aufschlüsse über die Art des Vorkommens
aus dem Haldenmaterial zu erlangen, auch hat sich ergeben, daß
unser Gestein nur spärlich in diesem vertreten ist. Einzelne seiner
Blöcke werden von Quarzadern durchzogen, ob aber deren Bildung
mit den Pegmatitgängen in Zusammenhang steht, ist sehr frag-
lich. So läßt sich zurzeit nur folgende Ansicht über die Entstehung
des Holmquistitgesteins als die wahrscheinlichste aussprechen:
Der Holmquistitleptit ist aus einem Sedimentgestein entstanden,
das in der Hauptmasse den Charakter eines quarzitischen Schiefers
besaß. Seine kristalline Beschaffenheit und Hornfelsstruktur hat
dieses schon vor Einsetzen der Dynamometamorphose und lange
vor der Intrusion der Pegmatite erhalten. Dafür sprechen die
in diesem Teil der Insel weit verbreiteten Leptite, die abgesehen
von dem Holmquistitgehalt mit dem Beschriebenen makrosko-
pisch und mikroskopisch übereinstimmen. Auch Holmquist
hebt hervor, daß dieser nordwestliche Teil von Utö von der Dyna-
mometamorphose kaum in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Für die Umkristallisation ist wohl der im mittleren Teil der Insel
und auf zahlreichen benachbarten Schären anstehende Gneiß-
granit verantwortlich zu machen, der aller Wahrscheinlichkeit
nach in geringer Tiefe noch weiter unten der Insel fortsetzt. Die
Bildung des Holmquistits und vielleicht auch des reichlichen
Turmalins steht ohne Zweifel im Zusammenhang mit der Intrusion
der Lithionpegmatite, ist eine spätere pneumatolytische Kontakt-
wirkung, die sich wohl nur lokal in der Nähe von Spalten vollzog.
angefahren. Ich hatte vergebens gehofft, bei einem späteren Be-
suche der Insel nähere Aufschlüsse über die Art des Vorkommens
aus dem Haldenmaterial zu erlangen, auch hat sich ergeben, daß
unser Gestein nur spärlich in diesem vertreten ist. Einzelne seiner
Blöcke werden von Quarzadern durchzogen, ob aber deren Bildung
mit den Pegmatitgängen in Zusammenhang steht, ist sehr frag-
lich. So läßt sich zurzeit nur folgende Ansicht über die Entstehung
des Holmquistitgesteins als die wahrscheinlichste aussprechen:
Der Holmquistitleptit ist aus einem Sedimentgestein entstanden,
das in der Hauptmasse den Charakter eines quarzitischen Schiefers
besaß. Seine kristalline Beschaffenheit und Hornfelsstruktur hat
dieses schon vor Einsetzen der Dynamometamorphose und lange
vor der Intrusion der Pegmatite erhalten. Dafür sprechen die
in diesem Teil der Insel weit verbreiteten Leptite, die abgesehen
von dem Holmquistitgehalt mit dem Beschriebenen makrosko-
pisch und mikroskopisch übereinstimmen. Auch Holmquist
hebt hervor, daß dieser nordwestliche Teil von Utö von der Dyna-
mometamorphose kaum in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Für die Umkristallisation ist wohl der im mittleren Teil der Insel
und auf zahlreichen benachbarten Schären anstehende Gneiß-
granit verantwortlich zu machen, der aller Wahrscheinlichkeit
nach in geringer Tiefe noch weiter unten der Insel fortsetzt. Die
Bildung des Holmquistits und vielleicht auch des reichlichen
Turmalins steht ohne Zweifel im Zusammenhang mit der Intrusion
der Lithionpegmatite, ist eine spätere pneumatolytische Kontakt-
wirkung, die sich wohl nur lokal in der Nähe von Spalten vollzog.