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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1913, 9. Abhandlung): Die Nova Geminorum 2 im Frühjahr 1913 — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.37351#0005
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Die Nova Geminorum im Frühjahr 1913.

(A. 9) 5

Neu hinzugekommen sind die Hauptnebellinien; besonders
501, 497 und 387. Abnorm stark ist 397, wohl durch das Hinzu-
treten der Nebellinie zu der Wasserstofflinie H£, und die Nebel-
linie 376. Die merkwürdige Nebel-Wasserstofflinie 464 ist noch
in ungeminderter Kraft vorhanden.
Die Intensitätsverhältnisse der Linien am 1. und am 25. März
scheinen vollkommen genau übereinzustimmen.


370 400 450 500
Fig. 1.
Auf der hier gegebenen Skizze (Figur 1) sind die gegenseitigen
Helligkeitsverhältnisse der Linien zur Darstellung gebracht.
Auf dem angehefteten Bild, einer n-fachen Vergrößerung
der Originalplatte, sind die Kontraste möglichst verstärkt, und
daher die Eisenlinien schon stark ineinander geflossen.
Die Nebellinien sind alle sehr breit und ähneln durchaus
nicht dem Auftreten derselben in den Spektren der planetarischen
Nebelflecken.
Die Nova befindet sich jetzt wohl noch im Übergangszu-
stand. Die Nebellinien sind vorhanden; aber der von Hart mann
für die Nova Persei gefundene Endzustand, nämlich derjenige
eines Sternes vom Typ der W.-R.-Sterne, scheint noch lange nicht
erreicht zu sein.

Königstuhl-Sternwarte, 1913 März 29.
 
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