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Trautz, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 1. Abhandlung): Die Einwirkung von Stickoxyd auf Chlor, 1 — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37409#0032
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24 (A. 1)

Max Trautz:

Kennt man den chemischen Vorgang, so kann man aus dem Be-
trag der endlich bleibenden Druckabnahme den Grad der Ver-
einigung ableiten. Da die Messung mit diesem Apparat im einzelnen
den später zu beschreibenden Messungen ganz entspricht, die aus-
führlich geschildert werden, so kann hier die Angabe des Prinzips
genügen. Es mag nur der neue und wesentliche Teil des bequemen
Apparats beschrieben werden,
der gläserne Thermostat für Gasreaktionen.
Er besteht (Fig.) aus 4 konzentrischen Glasröhren, von denen
die äußere, an den Enden durch Asbestplatten und Asbest ver-
schlossen, nur zur Wärmeisolation dient. Sie umschließt zuerst
zwei parallel geschaltete Stücke Rheotanband (Widerstand pro
m 45 Ohm, trägt 7 Amp.), eines oben, eines unten liegend. Dann


folgen die dreilinneren miteinander verschmolzenen Röhren. Die
innerste ist das Reaktiongefäß, dessen eines Zuleitungsrohr aus
glastechnischen Gründen als Spirale gestaltet ist. Das andere
Zuleitungsrohr ist nicht immer notwendig. In das offene Ende
des mittleren Rohrs, durch das es austritt, taucht ein oder mehrere
Thermoelemente, oder ein Thermometer, abgeschlossen durch
einen Asbestpfropfen. Benützt man Quecksilber zur Füllung
des mittleren Rohrs, dann kommt man, anstatt wie mit Schwefel-
säure nur bis 270°, sogar bis 340—350°. Verschließt man das
mittlere Rohr gut und benützt nur Luftfüllung, so kommt man
 
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