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E. A. Wülfing und L. Oppenheimer:
Die meisten anderen in größeren kristallisierten Stücken vorkom-
menden Cordierite zeigen nach den darüber vorhandenen An-
gaben gegenüber den obigen Vorkommen nichts Charak-
teristisches, mit Ausnahme des Cordierits von Watarase-gawa in
Japan, der sich nach der Analyse von SmMiDStT durch einen
8.55 % erreichenden Eisenoxydulgehalt auszeichnet. Unsere Be-
mühungen, von diesem Vorkommen Material zu erhalten, waren
bis jetzt vergeblich.
Von den obigen 8 Vorkommen haben wir nun die von Haddam,
Bodenmais, Twedestrand und Orijärvi neu analysieren lassen, und
zwar aus verschiedenen Gründen. Das uns vorliegende Stück von
Haddam, das wir der Güte des Herrn W. E. FoRD in Chicago
verdanken, zeigte nämlich ein etwas höheres spez. Gewicht
als das von 0. C. FARRiNGTON 1892 analysierte Material von
dem selben Fundort. In der Tat besitzt auch unser Haddamer
Stück einen etwas höheren Eisen- und etwas niedrigeren
Magnesiagehalt. Ferner sind die altbekannten Vorkommen von
Bodenmais und Orijärvi zuletzt 1821 und 1841 und natürlich
ohne Berücksichtigung der Oxydationsstufe des Eisens und
ohne genauere Bestimmung des chemisch gebundenen Wassers
analysiert worden. Das Orijärvier Material hatte Herr W. RAMSAY
in Helsingfors die Güte uns zur Verfügung zu stellen. Schließ-
lich gibt es von dem schönen Cordierit von Twedestrand über-
haupt noch keine Analyse. — Auch hätten wir gerne den
Ceyloner Cordierit und besonders den von Cabo de Gata neu
analysiert, es war uns aber nicht möglich, geeignetes Material
aufzutreiben.
Wir stellen im folgenden die neuen Analysen mit einigen von
FARRiNGTON- und DuPARC^, die wir hier verwerten konnten,
zusammen und bemerken noch, daß die OsANNSche Analyse^
sich sicherlich auf einen andern als den von uns untersuchten
Cordierit bezieht. Dies geht ganz klar aus den für das spez. Gewicht
angegebenen Zahlen hervor.
t Zeitschr. f. Kristallogr. Bd. 20 (1892), 502.
s Am. Journ. 43 (1892), 13—16.
3 Mem. Soc. phys. etc. Geneve, 36 (1910), 406—407.
^ Zeitschr. Deutsch. Geol. Ges. 40 (1888), 704.
E. A. Wülfing und L. Oppenheimer:
Die meisten anderen in größeren kristallisierten Stücken vorkom-
menden Cordierite zeigen nach den darüber vorhandenen An-
gaben gegenüber den obigen Vorkommen nichts Charak-
teristisches, mit Ausnahme des Cordierits von Watarase-gawa in
Japan, der sich nach der Analyse von SmMiDStT durch einen
8.55 % erreichenden Eisenoxydulgehalt auszeichnet. Unsere Be-
mühungen, von diesem Vorkommen Material zu erhalten, waren
bis jetzt vergeblich.
Von den obigen 8 Vorkommen haben wir nun die von Haddam,
Bodenmais, Twedestrand und Orijärvi neu analysieren lassen, und
zwar aus verschiedenen Gründen. Das uns vorliegende Stück von
Haddam, das wir der Güte des Herrn W. E. FoRD in Chicago
verdanken, zeigte nämlich ein etwas höheres spez. Gewicht
als das von 0. C. FARRiNGTON 1892 analysierte Material von
dem selben Fundort. In der Tat besitzt auch unser Haddamer
Stück einen etwas höheren Eisen- und etwas niedrigeren
Magnesiagehalt. Ferner sind die altbekannten Vorkommen von
Bodenmais und Orijärvi zuletzt 1821 und 1841 und natürlich
ohne Berücksichtigung der Oxydationsstufe des Eisens und
ohne genauere Bestimmung des chemisch gebundenen Wassers
analysiert worden. Das Orijärvier Material hatte Herr W. RAMSAY
in Helsingfors die Güte uns zur Verfügung zu stellen. Schließ-
lich gibt es von dem schönen Cordierit von Twedestrand über-
haupt noch keine Analyse. — Auch hätten wir gerne den
Ceyloner Cordierit und besonders den von Cabo de Gata neu
analysiert, es war uns aber nicht möglich, geeignetes Material
aufzutreiben.
Wir stellen im folgenden die neuen Analysen mit einigen von
FARRiNGTON- und DuPARC^, die wir hier verwerten konnten,
zusammen und bemerken noch, daß die OsANNSche Analyse^
sich sicherlich auf einen andern als den von uns untersuchten
Cordierit bezieht. Dies geht ganz klar aus den für das spez. Gewicht
angegebenen Zahlen hervor.
t Zeitschr. f. Kristallogr. Bd. 20 (1892), 502.
s Am. Journ. 43 (1892), 13—16.
3 Mem. Soc. phys. etc. Geneve, 36 (1910), 406—407.
^ Zeitschr. Deutsch. Geol. Ges. 40 (1888), 704.