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Wülfing, Ernst; Oppenheimer, Ludwig; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 10. Abhandlung): Neue Untersuchungen an Cordierit — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.37433#0003
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LJnter den verbreiteteren gesteinbiidenden Mineraben zeigt
derCordierit in seinen bisher veröffentlichten Konstanten eine Reihe
von Widersprüchen und Unklarheiten, die durch neue Bestim-
mungen an ausgewähltem Material beseitigt werden konnten.
Wir haben diese revidierenden Arbeiten mit teilweiser Unter-
stützung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ausge-
führt, die uns in den Stand setzte, sowohl frische Cordierite von
verschiedenen Fundorten zu erwerben, als auch einige Analysen
im Laboratorium des verstorbenen Prof. DiTTRiCH ausführen zu
lassen. Wir berichten hier kurz über die wichtigsten Ergebnisse
dieser Untersuchungen und verweisen im übrigen auf eine aus-
führliche demnächst in den Verh. d.Naturhist.-med. Ver. in Heidel-
berg erscheinende Arbeit von L. OPPENHEIMER.
Die äußerst verbreitete Zersetzung des Cordierits, die ja auch
Veranlassung gewesen ist, so viele vermeintlich neue Mineral-
arten aufzustellen, wie Aspasiolith, Chlorophyllit, Auralit, Esmar-
kit, Fahlunit, Gigantolith, Pinit usw., ist eine Klippe, an der schon
mancher Mineralanalytiker gescheitert ist, und die besonders über
die Frage nach dem Wassergehalt so abweichende Ansichten hat
aufkommen lassen. Bei reichlichem Material gelingt es indessen
mit einiger Sorgfalt immer, Produkte zu erhalten, die für die
Analyse als einwandfrei bezeichnet werden können.
Wir haben unsere Beobachtungen angestellt an den Cordieri-
ten von
1. Haddam, Connecticut,
2. Guilford, Connecticut,
3. Bodenmais, Bayern,
4. Ceylon,
5. Berg Ibity auf Madagaskar,
6. Twedestrand, Norwegen,
* 7. Orijärvi, Finnland,
8. Cabo de Gata (Hoyazo), Spanien.
 
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