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A. Osann und O. Umhauer:
die Spaltflächen des häufig nach der c-Achse gestreckten Haupt-
gemengteiles erkennen; in der Abbildung treten sie hell hervor.
Ebenso ist im Bild gut sichtbar, daß eine gewisse Abhängigkeit
in der Anordnung der Hornblendesäulen von den Salbändern besteht,
sie sind in der Mehrzahl nahezu normal zu diesen orientiert, eine
Erscheinung, die bei so schmalen Gängen nicht selten ist. Unter
der Lupe ist kein anderer Gemengteil wahrnehmbar.
U. d. M. erweist sich das Gestein sehr einfach zusammen-
gesetzt, es besteht nur aus Amphibol und etwas Magnetit; helle
Gemengteile sowie Glieder der Pyroxen- und Glimmerfamilie
fehlen in unseren Präparaten ganz. Der Amphibol läßt schon
durch seine z. T. dunkelblauen Absorptionsfarben die Zugehörig-
keit zu den Alkalihornblenden vermuten. Seine nähere Unter-
suchung ergibt folgende Verhältnisse: In Schnitten senkrecht zur
Vertikalachse tritt die negative Bisectrix normal oder nur sehr
wenig schief aus, die Ebene der optischen Achsen halbiert den
spitzen Winkel der Spaltrisse, steht also normal zu (010). Der
Achsenwinkel ist groß, beide Hyperbeln treten beim Drehen der
Präparate aus dem Gesichtsfeld. Schnitte ) ] (010) löschen infolge
starker Dispersion der optischen Symetrieachsen nicht aus, sondern
zeigen in der Nähe ihrer maximalen Dunkelheit einen Wechsel
der Interferenzfarbe zwischen gelbgrau und graubraun; durch diese
starke Dispersion, verbunden mit tiefer Eigenfarbe und schwacher
Doppelbrechung wird eine genaue Bestimmung der Auslöschungs-
schiefe auf (010) auch im monochromatischen Licht unmöglich,
die Einstellung auf den Wechsel der Interferenzfarbe giebt Werte
von 3—5° für a:c; im convergenten Licht tritt die stumpfe positive
Bisectrix normal aus. Auf Spaltblättchen nach (110) beträgt die
Auslöschungsschiefe ca. Demnach ist die optische Orien-
tierung: c = b, a3—5° geneigt gegen die c-Achse (der Sinn der
Neigung konnte nicht bestimmt werden), f) unter dem gleichen
Winkel gegen die Normale zu (100) in (010) geneigt. Der Pleo-
chroismus ist a dunkelstahlblau bis grünblau, f) hellgrünlich-
gelb, c sehr dunkel graugrün mit einem Stich ins Braune,
die Absorption c > a > 6.
Nach allen diesen Eigenschaften stimmt das Mineral mit der
von ULAWATSCH^ aus pegmatitischen Schlieren des Alkaligneises
von Gevadaes beschriebenen und Osannit genannten Hornblende
überein, nur der Wechsel der Interferenzfarbe auf (010) wird von
IdLAWATSCH etwas abweichend zwischen gelb und blau angegeben.
A. Osann und O. Umhauer:
die Spaltflächen des häufig nach der c-Achse gestreckten Haupt-
gemengteiles erkennen; in der Abbildung treten sie hell hervor.
Ebenso ist im Bild gut sichtbar, daß eine gewisse Abhängigkeit
in der Anordnung der Hornblendesäulen von den Salbändern besteht,
sie sind in der Mehrzahl nahezu normal zu diesen orientiert, eine
Erscheinung, die bei so schmalen Gängen nicht selten ist. Unter
der Lupe ist kein anderer Gemengteil wahrnehmbar.
U. d. M. erweist sich das Gestein sehr einfach zusammen-
gesetzt, es besteht nur aus Amphibol und etwas Magnetit; helle
Gemengteile sowie Glieder der Pyroxen- und Glimmerfamilie
fehlen in unseren Präparaten ganz. Der Amphibol läßt schon
durch seine z. T. dunkelblauen Absorptionsfarben die Zugehörig-
keit zu den Alkalihornblenden vermuten. Seine nähere Unter-
suchung ergibt folgende Verhältnisse: In Schnitten senkrecht zur
Vertikalachse tritt die negative Bisectrix normal oder nur sehr
wenig schief aus, die Ebene der optischen Achsen halbiert den
spitzen Winkel der Spaltrisse, steht also normal zu (010). Der
Achsenwinkel ist groß, beide Hyperbeln treten beim Drehen der
Präparate aus dem Gesichtsfeld. Schnitte ) ] (010) löschen infolge
starker Dispersion der optischen Symetrieachsen nicht aus, sondern
zeigen in der Nähe ihrer maximalen Dunkelheit einen Wechsel
der Interferenzfarbe zwischen gelbgrau und graubraun; durch diese
starke Dispersion, verbunden mit tiefer Eigenfarbe und schwacher
Doppelbrechung wird eine genaue Bestimmung der Auslöschungs-
schiefe auf (010) auch im monochromatischen Licht unmöglich,
die Einstellung auf den Wechsel der Interferenzfarbe giebt Werte
von 3—5° für a:c; im convergenten Licht tritt die stumpfe positive
Bisectrix normal aus. Auf Spaltblättchen nach (110) beträgt die
Auslöschungsschiefe ca. Demnach ist die optische Orien-
tierung: c = b, a3—5° geneigt gegen die c-Achse (der Sinn der
Neigung konnte nicht bestimmt werden), f) unter dem gleichen
Winkel gegen die Normale zu (100) in (010) geneigt. Der Pleo-
chroismus ist a dunkelstahlblau bis grünblau, f) hellgrünlich-
gelb, c sehr dunkel graugrün mit einem Stich ins Braune,
die Absorption c > a > 6.
Nach allen diesen Eigenschaften stimmt das Mineral mit der
von ULAWATSCH^ aus pegmatitischen Schlieren des Alkaligneises
von Gevadaes beschriebenen und Osannit genannten Hornblende
überein, nur der Wechsel der Interferenzfarbe auf (010) wird von
IdLAWATSCH etwas abweichend zwischen gelb und blau angegeben.