Untersuchungen über Colchicin III.
(A. 18) 9
Alan erhält so weiße Kristallnadeln, die nach dem Umkristalli-
sieren aus verdünntem Alkohol bei 150° unter Gasentwicklung
schmelzen. Sie enthalten Kristallwasser, das nur sehr schwer
fortgeht; das getrocknete Material schmilzt erst über 200° und
liefert beim Umkristallisieren aus heißem Wasser die langen
Nadeln vom Schmelzpunkt 150° zurück. Die neue Verbindung
ist leicht löslich in verdünnten Alkalien, schwer löslich in Soda-
lösung und in verdünnten Säuren. In Methyl-, Äthylalkohol und
Chloroform ist sie leicht löslich. Mit Eisenchlorid gibt sie keine
Farbenreaktion.
0,1223 g Sbst.: 0,3018g CCD; 0,0728 g H^O.
0,1287 g Sbst.: 0,3188g CO^; 0,0767 g H^O.
0,1289 g Sbst.: 4,5 ccm N (24°, 758 mm).
C20H23O5N Ber.: C 67,20, H6,49, N3,92.
Gef.: C 67,30, 67,56, H 6,66, 6,67, N3,88.
Das Reduktionsprodukt läßt sich mit alkoholischer Salz-
säure verseifen: 2,0 g wurden mit Alkohol und konzentrierter Salz-
säure sieben Stunden unter Rückfluß erhitzt, darauf wurde mit
Wasser verdünnt und das Unverseifte mit Chloroform ausgeschüt-
telt. Aus der salzsauren Lösung schieden sich beim Eindampfen
0,15 g schöne weiße, büschelige Kristallblättchen ab, die ober-
halb 200° sinterten und bei 241° schmolzen.
CisHaiCRN . HCl
5,244mg Sbst.: 2,17mg AgCl.
Ber.: C110,09. Gef.:C110,22.
6,385 mg Sbst.: 0,233 ccm N(21°, 732 mm).
Ber.: N3,98. Gef.: N4,08.
Es ist also der Azetylrest von Stickstoff abgespalten worden
und das salzsaure Salz eines Amins entstanden.
(A. 18) 9
Alan erhält so weiße Kristallnadeln, die nach dem Umkristalli-
sieren aus verdünntem Alkohol bei 150° unter Gasentwicklung
schmelzen. Sie enthalten Kristallwasser, das nur sehr schwer
fortgeht; das getrocknete Material schmilzt erst über 200° und
liefert beim Umkristallisieren aus heißem Wasser die langen
Nadeln vom Schmelzpunkt 150° zurück. Die neue Verbindung
ist leicht löslich in verdünnten Alkalien, schwer löslich in Soda-
lösung und in verdünnten Säuren. In Methyl-, Äthylalkohol und
Chloroform ist sie leicht löslich. Mit Eisenchlorid gibt sie keine
Farbenreaktion.
0,1223 g Sbst.: 0,3018g CCD; 0,0728 g H^O.
0,1287 g Sbst.: 0,3188g CO^; 0,0767 g H^O.
0,1289 g Sbst.: 4,5 ccm N (24°, 758 mm).
C20H23O5N Ber.: C 67,20, H6,49, N3,92.
Gef.: C 67,30, 67,56, H 6,66, 6,67, N3,88.
Das Reduktionsprodukt läßt sich mit alkoholischer Salz-
säure verseifen: 2,0 g wurden mit Alkohol und konzentrierter Salz-
säure sieben Stunden unter Rückfluß erhitzt, darauf wurde mit
Wasser verdünnt und das Unverseifte mit Chloroform ausgeschüt-
telt. Aus der salzsauren Lösung schieden sich beim Eindampfen
0,15 g schöne weiße, büschelige Kristallblättchen ab, die ober-
halb 200° sinterten und bei 241° schmolzen.
CisHaiCRN . HCl
5,244mg Sbst.: 2,17mg AgCl.
Ber.: C110,09. Gef.:C110,22.
6,385 mg Sbst.: 0,233 ccm N(21°, 732 mm).
Ber.: N3,98. Gef.: N4,08.
Es ist also der Azetylrest von Stickstoff abgespalten worden
und das salzsaure Salz eines Amins entstanden.