4 (A. 21)
N. Äkesson:
Man wird bemerken, claß die Untersuchung von vornherein
darauf angelegt war, möglichst exakte, von allen bestehenden
Fehlerquellen freie Messungen der Größe sowohl als auch der
Häufigkeit der Geschwindigkeitsverluste unter wohldefinierten
Bedingungen des Zusammentreffens von Elektron und Molekül
zu erhalten. Diese Bedingungen waren so gewählt, daß es sich
nur um Vorbeigänge (streifende Durchquerungen) der Elektronen
mit bekannter Geschwindigkeit handeln konnte, nicht zugleich
auch um etwaige Reflexion mit Ablenkungen an den genannten
Molekülen. Es liegen daher wesentliche Unterschiede gegenüber
der erwähnten Untersuchung der Herren J. Franck und G. Hertz
vor. Die eingehende Mitteilung der Versuchsbedingungen, welche
zur Erreichung des Zieles notwendig waren, soll später an
anderer Stelle erfolgen.
Versuchsanordnung. — Die Untersuchungsmethode schließt
sich nahe an die von Herrn Lenard im Jahre 1903 benützte an.
U (Fig. 1) ist die ausstrahlende Elektrode, welche durch das
Quarzfenster Q von einer Quarz - Quecksilberlampe (220 Volt.
3,8 Amp.) ultraviolettes Licht empfängt. Die beiden Doppelnetze
E und Ex (Fadendicke 0,002 cm, Maschengröße 0,0144 cm2) so-
wohl wie die Blenden D und Dx sind mit der Hülle HH metallisch
verbunden. Die Hülle empfängt von einer 110-Voltbatterie,
deren Mittelpunkt mit der Erde verbunden ist, positive Spannung.
Die Elektrode U erhält von derselben Batterie negative Spannung.
Zwischen U und E einerseits und Ex und dem Käfig andererseits
können gegeneinander gerichtete elektrische Felder von beliebiger
Stärke hergestellt werden. Die im Felde zwischen U und E be-
schleunigten Strahlen gelangen durch den feldfreien Raum nach Ex,
wo sie in das verzögernde Feld hineintreten. Durch letzteres Feld
gelangt nur der Teil von den Strahlen, welcher eine größere Ge-
schwindigkeit besitzt, als die zwischen dem Netze und dem Käfig
N. Äkesson:
Man wird bemerken, claß die Untersuchung von vornherein
darauf angelegt war, möglichst exakte, von allen bestehenden
Fehlerquellen freie Messungen der Größe sowohl als auch der
Häufigkeit der Geschwindigkeitsverluste unter wohldefinierten
Bedingungen des Zusammentreffens von Elektron und Molekül
zu erhalten. Diese Bedingungen waren so gewählt, daß es sich
nur um Vorbeigänge (streifende Durchquerungen) der Elektronen
mit bekannter Geschwindigkeit handeln konnte, nicht zugleich
auch um etwaige Reflexion mit Ablenkungen an den genannten
Molekülen. Es liegen daher wesentliche Unterschiede gegenüber
der erwähnten Untersuchung der Herren J. Franck und G. Hertz
vor. Die eingehende Mitteilung der Versuchsbedingungen, welche
zur Erreichung des Zieles notwendig waren, soll später an
anderer Stelle erfolgen.
Versuchsanordnung. — Die Untersuchungsmethode schließt
sich nahe an die von Herrn Lenard im Jahre 1903 benützte an.
U (Fig. 1) ist die ausstrahlende Elektrode, welche durch das
Quarzfenster Q von einer Quarz - Quecksilberlampe (220 Volt.
3,8 Amp.) ultraviolettes Licht empfängt. Die beiden Doppelnetze
E und Ex (Fadendicke 0,002 cm, Maschengröße 0,0144 cm2) so-
wohl wie die Blenden D und Dx sind mit der Hülle HH metallisch
verbunden. Die Hülle empfängt von einer 110-Voltbatterie,
deren Mittelpunkt mit der Erde verbunden ist, positive Spannung.
Die Elektrode U erhält von derselben Batterie negative Spannung.
Zwischen U und E einerseits und Ex und dem Käfig andererseits
können gegeneinander gerichtete elektrische Felder von beliebiger
Stärke hergestellt werden. Die im Felde zwischen U und E be-
schleunigten Strahlen gelangen durch den feldfreien Raum nach Ex,
wo sie in das verzögernde Feld hineintreten. Durch letzteres Feld
gelangt nur der Teil von den Strahlen, welcher eine größere Ge-
schwindigkeit besitzt, als die zwischen dem Netze und dem Käfig