Geschwindigkeitsverluste bei langsamen Kathodenstrahlen. (A. 21) 13
hältnis (A+B)/A aus den Kurven zu entnehmen. Nebst dieserFläche
sind in die folgenden Kolumnen eingetragen: der absorbierende
Querschnitt für langsame Strahlen tccQ2 13, der aus der inneren
Reibung der Gase berechnete Querschnitt (gaskinetische Quer-
schnitt) und das Verhältnis a— (8— 8Q/8, welches den Bruchteil
des Molekülradius angiebt, der für die streifende Durchquerung
mit Geschwindigkeitsverlust maßgebend ist.
Man sieht vor allem, daß o nur klein ist, d. h. daß nur ein
kleiner Bruchteil des gesamten Molekülquerschnittes für die Ge-
schwindigkeitsverluste nahe geradlinig vorübergehender Strahlen
wirksam ist. Man kann daher mit Recht von Geschwindigkeits-
verlusten bei streifender Durchquerung reden, indem man den Ort
des Energieverlustes in eine verhältnismäßig dünne Oberflächen-
schicht des Molekülvolumens verlegt. Beim Vergleich von Sauer-
stoff und Wasserstoff findet sich ein bemerkenswerter Größen-
unterschied in der Dicke jener Oberflächenschicht. Von besonde-
rem Interesse ist die Tatsache, daß die Dicke mit wachsender
Strahlengeschwindigkeit abnimmt. Je schneller also ein Strahl
ist, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß er bei einem
13 Der Querschnitt ttSE ist nach der Formel oc=N7r812 berechnet, wo a
der von Herrn Lenard (Ann. d. Phys., 12, 1903) bestimmte Absorptions-
koeffizient ist und N die oben erwähnte Bedeutung hat.
hältnis (A+B)/A aus den Kurven zu entnehmen. Nebst dieserFläche
sind in die folgenden Kolumnen eingetragen: der absorbierende
Querschnitt für langsame Strahlen tccQ2 13, der aus der inneren
Reibung der Gase berechnete Querschnitt (gaskinetische Quer-
schnitt) und das Verhältnis a— (8— 8Q/8, welches den Bruchteil
des Molekülradius angiebt, der für die streifende Durchquerung
mit Geschwindigkeitsverlust maßgebend ist.
Man sieht vor allem, daß o nur klein ist, d. h. daß nur ein
kleiner Bruchteil des gesamten Molekülquerschnittes für die Ge-
schwindigkeitsverluste nahe geradlinig vorübergehender Strahlen
wirksam ist. Man kann daher mit Recht von Geschwindigkeits-
verlusten bei streifender Durchquerung reden, indem man den Ort
des Energieverlustes in eine verhältnismäßig dünne Oberflächen-
schicht des Molekülvolumens verlegt. Beim Vergleich von Sauer-
stoff und Wasserstoff findet sich ein bemerkenswerter Größen-
unterschied in der Dicke jener Oberflächenschicht. Von besonde-
rem Interesse ist die Tatsache, daß die Dicke mit wachsender
Strahlengeschwindigkeit abnimmt. Je schneller also ein Strahl
ist, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß er bei einem
13 Der Querschnitt ttSE ist nach der Formel oc=N7r812 berechnet, wo a
der von Herrn Lenard (Ann. d. Phys., 12, 1903) bestimmte Absorptions-
koeffizient ist und N die oben erwähnte Bedeutung hat.