Gteschwindigkeitsverluste bei langsamen Kathodenstrahlen. (A. 21) 15
Wandlung in Phosphoreszenzlicht vollzieht sich ja bei Zwischen-
schaltung der Sekundärstrahlung — so liegt es nahe zu ver-
muten, daß der sekundäre Strahl eine Anfangsgeschwindigkeit
besitzt, welche dem Geschwindigkeitsverlust des Primärstrahls
entspricht. Dies ist im Einklang mit dem Befund von Herrn
Lenard, daß die Sekundärstrahlung bei Metallen (Platin und
Kupfer) eine Anfangsgeschwindigkeit von 7 bis 11 Volt hat18,
was — innerhalb der Fehlergrenzen — den im Vorliegenden
gefundenen stufenweisen Geschwindigkeitsverlusten gleich ist.
Jedoch deutet die quantitative Durchführung des Problems
sowie die Tatsache, daß die stufenweisen Geschwindigkeits-
verluste der Größe nach unter dem Schwellenwert (Sauer-
stoff 9,5; Wasserstoff 11,5 Volt19) liegen, wo Sekundärstrahlung
auftritt, Verhältnisse an, über welche erst weitere Messungen
Aufschluß geben können.
Zum Schlüsse danke ich Herrn Geh. Rat Lenard verbind-
lichst für die freundliche Förderung, die er dieser Untersuchung
angedeihen ließ; desgleichen bin ich Herrn Privatdozent Dr. Ram-
sauer zu großem Dank verpflichtet.
18 P. Lenard, Ann. d. Phys., 8, 1902, S. 502.
19 Franz Mayer, Heidelb. Akad. 1913, A. 15.
Wandlung in Phosphoreszenzlicht vollzieht sich ja bei Zwischen-
schaltung der Sekundärstrahlung — so liegt es nahe zu ver-
muten, daß der sekundäre Strahl eine Anfangsgeschwindigkeit
besitzt, welche dem Geschwindigkeitsverlust des Primärstrahls
entspricht. Dies ist im Einklang mit dem Befund von Herrn
Lenard, daß die Sekundärstrahlung bei Metallen (Platin und
Kupfer) eine Anfangsgeschwindigkeit von 7 bis 11 Volt hat18,
was — innerhalb der Fehlergrenzen — den im Vorliegenden
gefundenen stufenweisen Geschwindigkeitsverlusten gleich ist.
Jedoch deutet die quantitative Durchführung des Problems
sowie die Tatsache, daß die stufenweisen Geschwindigkeits-
verluste der Größe nach unter dem Schwellenwert (Sauer-
stoff 9,5; Wasserstoff 11,5 Volt19) liegen, wo Sekundärstrahlung
auftritt, Verhältnisse an, über welche erst weitere Messungen
Aufschluß geben können.
Zum Schlüsse danke ich Herrn Geh. Rat Lenard verbind-
lichst für die freundliche Förderung, die er dieser Untersuchung
angedeihen ließ; desgleichen bin ich Herrn Privatdozent Dr. Ram-
sauer zu großem Dank verpflichtet.
18 P. Lenard, Ann. d. Phys., 8, 1902, S. 502.
19 Franz Mayer, Heidelb. Akad. 1913, A. 15.