12 (A. 26)
O. Osann;
in dieEssexitkurve über, außerdem enthält III noch den Missourit-
typus 71 und die beiden Alkahhornblendittypen Alter Pedroso 72
und Brandberget 77. Kurve VII verbindet den Urtit 69 mit dem
Ijolith Jivaara 70 und dem nephelinreichen TheralithtypusMartins-
dale 67.
Die geringen Abweichungen, welche die Typenpunkte von den
Kurven auf Tafel III zeigen, beweisen daß die Niveauflächen nur
einseitig nach der FC-Dreiecksseite zu geneigt sind oder daß der
topische Kieselsäurekoeffizient ganz wesentlich von a^ und nur
in sehr unbedeutendem Betrag von c^ und f^ abhängig ist.
Es fragt sich nun zum Schluß, welche Vorteile mit der Benut-
zung dieser topischen Parameter verbunden sind. Nach einer von
RosENBUSCH, BRÖGGER, BECKE, VoGT und anderen Petrographen
vertretenen Ansicht ist die große und doch innerhalb gewisser
Grenzen gesetzmäßige Verschiedenheit in dem Chemismus der
Eruptivgesteine nur durch die Spaltungs- und Differentiations-
hypothese zu erklären. Aus einem homogenen Urmagma haben
sich nach physikalisch-chemischen Gesetzen verschiedenartige Teil-
magmen abgespalten, die ihrerseits fortgesetzt wieder demselben
Prozeß unterliegen können. Tiefengesteinsmagmen werden in Teil-
magmen gesondert, deren Produkte in den Ganggesteinen vor-
liegen oder es entwickeln sich durch Differentiation Schlieren- und
Faciesbildungen verschiedener Zusammensetzung. Nach RosEN-
Buscn spielen sich alle diese Vorgänge in der Weise ab, daß als
Endprodukte die Bildung bestimmter einfach und stöchiometrisch
zusammengesetzter Verbindungen, die er als ,, Kerne" bezeichnet,
angestrebt werden; nach BRÖGGER und VoGT sind diese End-
produkte chemisch identisch mit den wesentlichen die Eruptiv-
gesteine zusammensetzenden Gemengteilen. Beide Annahmen gehen
von der gleichen Gruppierung der Basen in diesen Endprodukten
aus und unterscheiden sich im wesentlichen nur durch den Betrag
der Kieselsäure, der mit diesen Basen verbunden ist. Dieselbe Grup-
pierung der Basen findet sich wieder in A, C und F, dagegen wird
bei diesen Größen eine Bindung an eine bestimmte Kieselsäure-
menge vermieden; die Kieselsäure wird in ihrem Gesamtbetrag
den Basen gegenübergestellt.
Wenn nun ein Muttermagma und die von ihm abgespaltenen
Teilmagmen in der angegebenen Weise auf topische Parameter be-
rechnet und graphisch dargestellt werden, übersieht man aus der
O. Osann;
in dieEssexitkurve über, außerdem enthält III noch den Missourit-
typus 71 und die beiden Alkahhornblendittypen Alter Pedroso 72
und Brandberget 77. Kurve VII verbindet den Urtit 69 mit dem
Ijolith Jivaara 70 und dem nephelinreichen TheralithtypusMartins-
dale 67.
Die geringen Abweichungen, welche die Typenpunkte von den
Kurven auf Tafel III zeigen, beweisen daß die Niveauflächen nur
einseitig nach der FC-Dreiecksseite zu geneigt sind oder daß der
topische Kieselsäurekoeffizient ganz wesentlich von a^ und nur
in sehr unbedeutendem Betrag von c^ und f^ abhängig ist.
Es fragt sich nun zum Schluß, welche Vorteile mit der Benut-
zung dieser topischen Parameter verbunden sind. Nach einer von
RosENBUSCH, BRÖGGER, BECKE, VoGT und anderen Petrographen
vertretenen Ansicht ist die große und doch innerhalb gewisser
Grenzen gesetzmäßige Verschiedenheit in dem Chemismus der
Eruptivgesteine nur durch die Spaltungs- und Differentiations-
hypothese zu erklären. Aus einem homogenen Urmagma haben
sich nach physikalisch-chemischen Gesetzen verschiedenartige Teil-
magmen abgespalten, die ihrerseits fortgesetzt wieder demselben
Prozeß unterliegen können. Tiefengesteinsmagmen werden in Teil-
magmen gesondert, deren Produkte in den Ganggesteinen vor-
liegen oder es entwickeln sich durch Differentiation Schlieren- und
Faciesbildungen verschiedener Zusammensetzung. Nach RosEN-
Buscn spielen sich alle diese Vorgänge in der Weise ab, daß als
Endprodukte die Bildung bestimmter einfach und stöchiometrisch
zusammengesetzter Verbindungen, die er als ,, Kerne" bezeichnet,
angestrebt werden; nach BRÖGGER und VoGT sind diese End-
produkte chemisch identisch mit den wesentlichen die Eruptiv-
gesteine zusammensetzenden Gemengteilen. Beide Annahmen gehen
von der gleichen Gruppierung der Basen in diesen Endprodukten
aus und unterscheiden sich im wesentlichen nur durch den Betrag
der Kieselsäure, der mit diesen Basen verbunden ist. Dieselbe Grup-
pierung der Basen findet sich wieder in A, C und F, dagegen wird
bei diesen Größen eine Bindung an eine bestimmte Kieselsäure-
menge vermieden; die Kieselsäure wird in ihrem Gesamtbetrag
den Basen gegenübergestellt.
Wenn nun ein Muttermagma und die von ihm abgespaltenen
Teilmagmen in der angegebenen Weise auf topische Parameter be-
rechnet und graphisch dargestellt werden, übersieht man aus der