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Curtius, Theodor [Editor]; Franzen, Hartwig [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 7. Abhandlung): Über die Abscheidung der in grünen Pflanzen vorkommenden und der mit diesen verwandten Aldehyde und Ketone aus verdünnter wässriger Lösung — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37415#0017
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Über die chemischen Bestandteile grüner Pflanzen VI. (A. 7) 17

Ber. f. C14H19O3N3 (277,17):
C 60,61
H 6,91
N 15,16


Aus absolutem Alkohol scheidet sich n-Heptyliden-m-Nitro-
benzhydrazid in feinen weißen Nädelchen ab, die bei 120° zu einer
klaren gelben Flüssigkeit schmelzen. Von Wasser oder Äther
wird die Substanz selbst beim Kochen nur in Spuren gelöst.
Von Benzol und Alkohol dagegen wird sie schon in der Kälte
leicht aufgenommen.

Allyliden-m-Nitrobenzhydrazid,
(N02)C6H4C0.NHN:CHCH:CH2.

In eine Mischung von 1 Liter Wasser mit 1 g Acrolein (drei-
faches der berechneten Menge) wird eine heiße Lösung von 1 g
m-Nitrobenzhydrazid in 40 ccm Alkohol eingetragen und acht
Stunden geschüttelt. Der weiße feinpulverige Niederschlag wird
abgesaugt, mit viel Wasser ausgewaschen und im Vakuumexsikkator
über Schwefelsäure getrocknet. Erhalten: 1,1 g, entsprechend
92% der Theorie. 1 g Rohprodukt (sintert gegen 170° und schmilzt
bei 180°) wurde aus 20 ccm absolutem Alkohol umkristallisiert.
Erhalten: 0,9 g (Smp. 184°).

0,1864 g Sbst.: 0,3749 g CO2, 0,0740 g ILO.
0,1432 g Sbst.: 24,2 ccm N (18°, 754 mm).

Ber. f. CiobLOsNs (219,10):
C 54,77
H 4,14
N 19,18


Allyliden-m-Nitrobenzhydrazid kristallisiert aus Alkohol
in kurzen Säulen, welche gegen 170° zu sintern beginnen und bei
184° zu einer dunkelbraunen Flüssigkeit schmelzen, die sich wenige
Grade höher unter lebhafter Gasentwicklung zersetzt. Von Wasser
oder Äther wird es in der Wärme nur sehr schwer, in der Kälte gar
nicht aufgenommen. In Alkohol oder Benzol ist es auch in der
Wärme schwer, in der Kälte sehr schwer löslich. Beim Erwärmen
mit verdünnter Schwefelsäure wird Acrolein abgespalten.
Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, math.-nat. Kl. 1914. A. 7. 2
 
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