32 (A. 2)
M. Trautz:
wenig aus. Daß es von der Reaktionsordnung nicht abhängen
kann, wohl aber von der Summe der Atommassen, ist schon früher
geäußert (Abh. IV, 1909V und aus rein formalen Überlegungen
geschlossen worden.
Endlich steckt in x noch ein Zahlenfaktor, der für Reaktionen
n-ter Ordnung gleich n ist und mit dem 2 V2R* - A am besten zu
einer einzigen Zahl vereinigt wird.
Bei der Berechnung der Geschwindigkeitskonstanten aus experimen-
tellen Werten ist daher so zu verfahren, daß man
1. jede Konzentration auf der rechten Seite von Gleichung 2) voll
zählt, z. B. die von NO auch.
2. Die Abnahme der Konzentration auf der linken Seite auf ein Molekül
in der Reaktionsgleichung bezieht, also z. B. auf die Konzentration von CR
oder auf die halbe von NO, und dann sie mit der Ordnung der Reaktion,
also mit der Zahl der bei einem Reaktionsereignis verbrauchten Moleküle
multipliziert.
Dies scheint der physikalischen Bedeutung der Stoßzahl und des Er-
eignisses beim Stoß am besten zu entsprechen. Für die Konkurrenzfähigkeit
der Reaktionen verschiedener Ordnung ist die hier gegebene Definition der
Geschwindigkeit die maßgebende.
Dann wird die allgemeine Form der umgeänderten Ausgangs-
gleichung, also die Gleichung der Geschwindigkeitsisochore
für alle intermolekularen Stoßreaktionen (II. Ordnung):
— Sk_y;i
_ RT
k = 2 -1,2 - RES - VT -VE M-e . 26)
Daraus folgt die heutige Deutung des früheren Wertes von x. Es
ist das frühere
y /'W,TT
x = 2 - 1,2 - 10*2 - T3.5 - VE M - e ' = ca. 10^ . 27)
Das heutige x, das von Temperaturfunktionen befreit ist, wird:
x = 2 - 1,2 -10'2 - v EM = ca. 10^ . 28)
2. Die Aktivierungswärme qo war bisher für jede Einzel-
reaktion, außer inversen von schon bekannten besonders zu be-
stimmen. Früher konnte man wegen der unbekannten Form der
Molarwärmeintegrale, die eintraten, annehmen, daß unter Um-
ständen mehrere Reaktionswege miteinander konkurrieren
könnten, also Reaktionen gleicher Ordnung, ausgehend von den-
selben Stoffen, aber mit verschiedenem qo und dementsprechend
^ M. TRAUTz, Z. f. phys. Chem. 68. 1909, S. 295ff.
M. Trautz:
wenig aus. Daß es von der Reaktionsordnung nicht abhängen
kann, wohl aber von der Summe der Atommassen, ist schon früher
geäußert (Abh. IV, 1909V und aus rein formalen Überlegungen
geschlossen worden.
Endlich steckt in x noch ein Zahlenfaktor, der für Reaktionen
n-ter Ordnung gleich n ist und mit dem 2 V2R* - A am besten zu
einer einzigen Zahl vereinigt wird.
Bei der Berechnung der Geschwindigkeitskonstanten aus experimen-
tellen Werten ist daher so zu verfahren, daß man
1. jede Konzentration auf der rechten Seite von Gleichung 2) voll
zählt, z. B. die von NO auch.
2. Die Abnahme der Konzentration auf der linken Seite auf ein Molekül
in der Reaktionsgleichung bezieht, also z. B. auf die Konzentration von CR
oder auf die halbe von NO, und dann sie mit der Ordnung der Reaktion,
also mit der Zahl der bei einem Reaktionsereignis verbrauchten Moleküle
multipliziert.
Dies scheint der physikalischen Bedeutung der Stoßzahl und des Er-
eignisses beim Stoß am besten zu entsprechen. Für die Konkurrenzfähigkeit
der Reaktionen verschiedener Ordnung ist die hier gegebene Definition der
Geschwindigkeit die maßgebende.
Dann wird die allgemeine Form der umgeänderten Ausgangs-
gleichung, also die Gleichung der Geschwindigkeitsisochore
für alle intermolekularen Stoßreaktionen (II. Ordnung):
— Sk_y;i
_ RT
k = 2 -1,2 - RES - VT -VE M-e . 26)
Daraus folgt die heutige Deutung des früheren Wertes von x. Es
ist das frühere
y /'W,TT
x = 2 - 1,2 - 10*2 - T3.5 - VE M - e ' = ca. 10^ . 27)
Das heutige x, das von Temperaturfunktionen befreit ist, wird:
x = 2 - 1,2 -10'2 - v EM = ca. 10^ . 28)
2. Die Aktivierungswärme qo war bisher für jede Einzel-
reaktion, außer inversen von schon bekannten besonders zu be-
stimmen. Früher konnte man wegen der unbekannten Form der
Molarwärmeintegrale, die eintraten, annehmen, daß unter Um-
ständen mehrere Reaktionswege miteinander konkurrieren
könnten, also Reaktionen gleicher Ordnung, ausgehend von den-
selben Stoffen, aber mit verschiedenem qo und dementsprechend
^ M. TRAUTz, Z. f. phys. Chem. 68. 1909, S. 295ff.