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Mohr, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1915, 7. Abhandlung): Die Baeyersche Spannungstheorie und die Struktur des Diamants — Heidelberg, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.34706#0009
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Die Baeyersche Spannungstheorie und die Struktur des Diamants. (A. 7) 9


Das ist um so bemer-
kenswerter, als z. B. aus
dem Kohlenstoffskelett des
Camphers (VII) durch eine
verhältnismäßig einfache
Umlagernng sehr wohl ein
spannungsfreies Skelett ähn-
lich IV (Abb. 9) entstehen
könnte. Die Natur strebt
eben durchaus nicht immer
nach möglichst großer Sta-
bilität ihrer Produkte; denn
sonst müßte sie weniger
ungesättigte Verbindungen
nnd mehr Cyclopentanderi-
vate hervorbringen, etwa
ebensoviele, wie sie Cyclo-



hexanderivate erzeugt. Eine Zu-
sammenstellung der nicht sehr zahl-
reichen Synthesen von Substanzen
mit Brückenringen haben MEER-
WEiu und ScHÜRMANrP) gegeben.
Die Vereinigung von Kohlen-
stoffatommodellen zu spannungs-
freien Gebilden nach Art der bis-
her besprochenen kann beliebig fort-

*) MEERWEIN und ScHÜRMANN, Lieb. Ann. d. Ghem. 898, 197 [1913].
 
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