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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1916, 11. Abhandlung): Die Häufungsmethode — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34896#0020
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20 (A. 11)

E. A. WüLFiNG:

erkennen dürfen, ganz zu schweigen von der Anregung, die sie
bietet, die Beobachtungen so zahlreich anzustelien, bis eine Häu-
fung deutlich hervortritt.



Wie wenig zuweilen die Methode der kleinsten Quadrate bei uns
angebracht ist, kann man auch erkennen, wenn man z. B. meine
Messungen am tiefgrünen Turmalin von Brasilien daraufhin be-
mißverstanden zu werden, möchte ich nochmals ausdrücklich betonen, daß
dieser additive Charakter also nur bis auf nachgewiesen ist und durch-
aus nicht streng gültig' zu sein braucht" (Diese Sitz.-Ber. 1915, 13. Abh. Beite
23). Vielleicht hätte ich mich am Schluß dieses Satzes noch vorsichtiger
folgendermaßen ausdrücken sollen, ,,und für die obwaltenden Verhältnisse,
also z. B. für die Beobachtungstemperatur, durchaus nicht streng gültig zu
sein braucht". Es handelt sich um eine Additivität de facto, nicht de jure,
und um eine ebensolche Parallelität der a-Achsen der Plagioklase. Wenn
die Spaltflächen mit ihren großen Netzdichten die Orientierung beherr-
schen, so sind andere Einflüsse doch nicht gleich absolut Xull zu setzen.
 
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