Metadaten

Trautz, Max; Berneis, Bruno; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1916, 8. Abhandlung): Messungen der spezifischen Wärme von CO 2, Cl 2 und SO 2 — Heidelberg, 1916

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34893#0012
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
12 (A. 8)

M. TRAuiz und B. BERNEis:

sehe Wärmen erhalten werden, ist eine allgemein bekannte Er-
scheinung, die nicht weitere Besprechung erfordert. Aber um ein
Urteil über die Vakuumgefäß-Methode zu ermöglichen, sind auch
die Zahlwerte mit zu geringen Strömungsgeschwindigkeiten in die
unten folgenden Tabellen aufgenommen. Man kann den Einflüß
der Druckschwankungen im Calorimeter eliminieren, indem man
mit der Methode von RicnARZ rechnet und außerdem den ther-
mischen Effekt der adiabatischen Kompression oder Dilatation
des Gases berücksichtigt.
6. Fehlerverschiedenheit bei den einzelnen Gasen. Es ist
merkwürdig, daß auch bei unseren Versuchen wiederum die Beob-
achtung gemacht wurde, die auch schon andere Forscher mit-
geteilt haben, daß die Messung bei der Kohlensäure ganz beson-
ders unregelmäßige Ergebnisse liefert, ohne daß man einen siche-
ren Grund dafür zu erkennen vermag. Es wäre von Interesse, zu
erfahren, ob die großen Abweichungen gerade der Zahlen für
Kohlensäure von der Additivität von Cy-3/2R damit Zusammen-
hängen. Andererseits erhellt aus unseren Tabellen, daß sich die
schweflige Säure bei den Messungen sehr günstig verhielt und
sehr gute Gleichartigkeit der Zahlen geliefert hat. Man könnte
darnach vielleicht die Ursache der Störungen mit dem bei Clg
tieferen und bei COg tiefstliegenden Siedepunkt in Zusammenhang
bringen.
e) Reduktion der berechneten Zahlen auf idealen Gaszustand.
Verknüpft man die allgemeinen thermodynamischen Beziehungen

Cp-Cy = T

und
3TL WL

aq
äp

= -T

mit der BERTHELOT sehen Zustandsgleichung:

pv = RT+ b- P ,


wo b—V(./4 und a= 27/64- R^-T^/p^ bedeutet, so erhält man

Cp-Gy=R(l + 27/32(TJT)Up/pJUmdCy-Cy,-27/16-(TJT)Sp/p,.
Darin ist Gp^ —C^=R—1,986 cal/grad. Die Größen Cp und Cy
bedeuten die Molarwärmen. Die Größen mit dem Index Null be-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften