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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 12. Abhandlung): Der Viridin und seine Beziehung zum Andalusit — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36397#0012
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12 (A.12)

E. A. WüLFiNo:

Prismenspaltungswinkel vorne liegt, weil dieser Winkel an dem
vorhandenen Material eben nicht genauer als auf etwa 90° zu
messen ist. Die Achsenfarben lauten dann:

Nach der
RADDEsehen Farbenskala
Nach dem
Code des cou!eurs von
a = a
Hellgelb, zweiter Übergang
nach Gelbgrün;
Gamme 9, Ton r.
-laune vert; Nr. 261.
b= 6
Grasgrün, erster Übergang
nach Blaugrün;
Gamme 14, Ton o.
Vert; Nr. 316 oder Nr. 341.
c = c
Dunkelgelb;
Gamme 7, Ton q.
-laune; Nr. 201.

Die Intensität der Farbentöne, die bei RADDE in den Buch-
stabenbezeichnungen r, o, q zum Ausdruck kommt, ändert sich be-
greiflicherweise etwas mit der Dicke des Schliffes. Die Absorption
mag wohl a< b >c sein, soweit man derartig verschiedene Farben
wie liier die gelben und grünen ihrer Intensität nach miteinander
vergleichen kann.
Einer quantitativen Bestimmung der Licht- und Doppel-
brechung ist die tiefe Eigenfarbe des Viridins recht hinderlich.
Mittelst eines Gemisches von tx-Brom-Naphtalin und Jodmethylen,
das einer fortwährenden Kontrolle seiner Lichtbrechung durch ein
Totalreflektometer unterworfen wurde, gelang es, an isolierten
Körnern des Viridins von Darmstadt festzustellen, daß die äußer-
sten Werte seiner Lichtbrechung zwischen 1.666 und 1.693 liegen.
Ferner wurde gefunden, daß Querschnitte parallel der Basis
gleiche Interferenzfarben zeigen wie nachbarlich gelegene, also
gleich dicke und außerdem parallel zur c-Achse getroffene Quarz-
körner, soweit solche Farbenvergleiche zwischen dem tiefgefärb-
ten Viridin und dem farblosen Quarz überhaupt möglich sind.
Es ist hiernach (ß — o.) = 0.009. Lind schließlich wurde noch durch
ähnliche Bezugnahme der Interferenzfarben des Viridins auf die
des Quarzes ermittelt, daß der Viridin eine maximale Doppel-
 
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