Verlauf der chemischen Vorgänge im Dunkein und im Licht. (A. 14) 23
Summe als ein Produkt von Exponentiellen darstellt, so kann man
seine einzelnen Faktoren jeweils den zugehörigen Konzentrationen
im Massenwirkungsgesetz beischreiben und bekommt so:
qa-2\
RT
für jede Einzelreaktion. Statt jeder Konzentration C tritt
also eine im Verhältnis e ^ kleinere auf, die erst bei
sehr hohen Temperaturen gleich C wird.
Der Ausdruck Ce ^ gibt unmittelbar die wahre
aktive Masse im Massenwirkungsgesetz an.
Die Erfahrung hat diesen Ansatz am ganzen Zahlenmaterial
bestätigt, sowohl an Reaktionsgeschwindigkeiten, wovon die Re-
aktionen HJ +Og-^, 2NO + Cl2^ und 2NO + Brg-^ von uns gemessen
wurden, als auch an den zahlreichen Gleichgewichten, von denen
die von NOC1, NO Br und SO^Clg als eigene Arbeiten bereits ge-
nannt worden sind.
Wir sind daher berechtigt, bei allen reagierenden Molekeln
von einem aktiven und einem inaktiven Anteil zu reden. Denn
unsere Ableitungen und experimentellen Messungen haben bewie-
sen, daß solche Anteile mindestens bei den Stößen existieren,
welchen Gesetzen sie gehorchen und wodurch sie anschaulich zu
erklären sind.
Es ist zu bedauern, daß der Ausdruck chemische Affinität
bereits vergeben ist. Denn dem, was der Chemiker auch heute
noch als Affinität empfindet, entspricht unser Ausbeutefaktor
e ^ sehr weitgehend. So wollen wir den Faktor als Aktivität
oder Aktivitätsgrad bezeichnen. Die darin vorkommende
Größe qo, eine reine Konstante, ist die chemischste Größe, die man
heute überhaupt kennt. Sie hat daher auch äußerst verschiedene
Zahlwerte von Reaktion zu Reaktion. Immer negativ — weil zu
jeder Reaktion primär ein Energieaufwand gehört — ist sie
bei Atom-Additionen praktisch Null, um bei Zerfällen sehr bestän-
diger Molekeln auf einige 100 000 cal zu wachsen.
Wenn auch ausgehend von photochemischen Ge-
sichts punkten und sorgfältig bemüht, den Weg zur Photo-
dC - ,
, =kr]TC^-e
dz ' \ i
qai
RT
Summe als ein Produkt von Exponentiellen darstellt, so kann man
seine einzelnen Faktoren jeweils den zugehörigen Konzentrationen
im Massenwirkungsgesetz beischreiben und bekommt so:
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RT
für jede Einzelreaktion. Statt jeder Konzentration C tritt
also eine im Verhältnis e ^ kleinere auf, die erst bei
sehr hohen Temperaturen gleich C wird.
Der Ausdruck Ce ^ gibt unmittelbar die wahre
aktive Masse im Massenwirkungsgesetz an.
Die Erfahrung hat diesen Ansatz am ganzen Zahlenmaterial
bestätigt, sowohl an Reaktionsgeschwindigkeiten, wovon die Re-
aktionen HJ +Og-^, 2NO + Cl2^ und 2NO + Brg-^ von uns gemessen
wurden, als auch an den zahlreichen Gleichgewichten, von denen
die von NOC1, NO Br und SO^Clg als eigene Arbeiten bereits ge-
nannt worden sind.
Wir sind daher berechtigt, bei allen reagierenden Molekeln
von einem aktiven und einem inaktiven Anteil zu reden. Denn
unsere Ableitungen und experimentellen Messungen haben bewie-
sen, daß solche Anteile mindestens bei den Stößen existieren,
welchen Gesetzen sie gehorchen und wodurch sie anschaulich zu
erklären sind.
Es ist zu bedauern, daß der Ausdruck chemische Affinität
bereits vergeben ist. Denn dem, was der Chemiker auch heute
noch als Affinität empfindet, entspricht unser Ausbeutefaktor
e ^ sehr weitgehend. So wollen wir den Faktor als Aktivität
oder Aktivitätsgrad bezeichnen. Die darin vorkommende
Größe qo, eine reine Konstante, ist die chemischste Größe, die man
heute überhaupt kennt. Sie hat daher auch äußerst verschiedene
Zahlwerte von Reaktion zu Reaktion. Immer negativ — weil zu
jeder Reaktion primär ein Energieaufwand gehört — ist sie
bei Atom-Additionen praktisch Null, um bei Zerfällen sehr bestän-
diger Molekeln auf einige 100 000 cal zu wachsen.
Wenn auch ausgehend von photochemischen Ge-
sichts punkten und sorgfältig bemüht, den Weg zur Photo-
dC - ,
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