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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 2. Abhandlung): Ein neues Apertometer — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36387#0005
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Ein neues Apertometer.

(A. 2) 5

Vergleich mit den an den montierten Blättchen gefundenen Zahlen
erkennt. Die reinen Messungs- also vorzugsweise Einstellungsfehler
gehen nicht über + 0°3'. Die Einstellung der randlichen Lemnis-
katen ist besonders ungenau, weil hier eine geringe Aufwölbung
der Ränder und eine weitere Zerspaltung durch das Zerschneiden
einer größeren Glimmertafel mit der Schere eingetreten ist, wo-
durch der Gang der schief durchtretenden Strahlen etwas gestört
wird. Infolgedessen waren die siebte und achte Lemniskate bei
diesen unmontierten Blättchen fm Gegensatz zu den montierten
Präparaten überhaupt nicht mehr zuverlässig einstellbar. Der
Zweck der Messung an diesen vier unmontierten Blättchen ist aber
vollkommen erreicht, wenn mir damit gelungen sein sollte, zu
zeigen, daß ihre Mittelwerte mit denen der drei montierten
Blättchen in keinem Widerspruch stehen.
An den montierten und dadurch ebener gewordenen Täfelchen
sind die Winkelunterschiede begreiflicherweise geringer. An Nr. 5
wurde die Messung auf beiden Seiten ausgeführt, an den beiden
andern aber auf eine Seite beschränkt. Ich teile von ersteren
beiden Messungsreihen nur die Mittelwerte mit, weil die maxi-
malen Abweichungen der beiderseitigen Messung auch hier nur
+ 0°3' betragen. Die sonst vorhandenen Abweichungen der Winkel
2H bei den drei verschiedenen Präparaten steigen nur bis zu 0° 153
Jedenfalls sind zwischen den Messungen aller sieben Präparate
oder zwischen ihren Zusammenfassungen in Kolonne V und VI
keine Widersprüche vorhanden.
Bildet man die Mittelwerte nur aus den Messungen an den
besseren Platten Nr. 5, 6 und 7, so erhält man die in der Tabelle
auf S. 7 angegebenen Winkel, die den rechts daneben stehenden
numerischen Aperturen entsprechen. Diese numerischen Aperturen
sind bekanntlich

in Luft:
m Wasser:
in Zimtäthvläther:

nenn. Apert. - sin H,
neun. Apert. = n^ - sin.H^
num. Apert. = n^ - sin ,

wo n^ und n^ die Breclmngsexponenten des Wassers und des
Zimtäthyläthers sind, die für Na-Eicht bei der Beobachtungs-
temperatur von 18" C zu 1.3331 und 1.5592 anzunehmen sind oder
bestimmt wurden.
 
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