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Wülfing, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1917, 2. Abhandlung): Ein neues Apertometer — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.36387#0011
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Ein neues Apertometer.

(A.2) 11

gestellt wurde. Diese Dicke würde sich bei der angenommenen
Nicht-Parallelität um
= 10 mm - tg 0" 5' = 0.0145 mm
ändern.
Im Anschluß an die Ableitung über Gangunterschiede in
doppelbrechenden Blättchen (s. RosENBuscH-WüLFiNG, Physio-
graphie I. 1, 1904, S. 303) kann man für die Ordnungszahl z
der Lemniskatenscheitel innerhalb der Achsenebene und jenseits
der optischen Achsen für ein negatives Mineral senkrecht zur
Bisektrix n folgenden Wert erhalten:

X
wo sin r

- sin H - (cotg r - cotg r ) ,

= - - sin H ,

wo cotg r„
^ ßi

n^ shP H

und wo die einzelnen Buchstaben nachstehende Bedeutung haben:

z = Ordnungszahl des Lemniskatenscheitels innerhalb der Achsen-
ebene,
d = Dicke des Blättchens,
X = Wellenlänge des angewandten Lichtes,
H = Austrittswinkel der betreffenden Lemniskate,
K -

ß

Hauptbrechungsexponenten des Kristalls,

Y -

n = Brechungsexponent des umgebenden Mediums,
Tß = Winkel der senkrecht zur Achsenebene schwingenden Wellen-
normale gegen Bisektrix a,
^ßi " Kinkel der in der Achsenebene schwingenden Wellennormale
gegen Bisektrix a.

Die obige Formel für z zeigt, daß die Ordnungszahl z proportional
der Dicke wächst, daß demnach bei einer Verdickung von 0.1090 mm
auf 0.1235 mm anstelle z. B. der Ilten Lemniskate die etwa 12%te
Lemniskate tritt; am dünnen Ende würde die Ute Lemniskate
ungefähr unter dem gleichen Winkel austreten, wie am dicken Ende
die 12%te Lemniskate. Man würde also nach der Tabelle auf S. 7
die numerische Apertur um nicht weniger als 1.425 —1.395=0.030,
 
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