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Fajans, Kasimir; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 3. Abhandlung): Über das Thoriumblei — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36422#0003
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Einleitung^.

Eines der wichtigsten Resultate der Einreihung der Radio-
elemente in das periodische System der Elemente und der Auf-
stellung der radioaktiven Verschiebungssätze^ war die Folgerung,
daß es neben dem gewöhnlichen Eiei mit dem Atomgewicht (A.G.)
207,23 mindestens noch zwei radioaktiv nicht nachweisbare Glie-
der der Bleiplejade mit verschiedenen Atomgewichten geben muß:
Einerseits das Radium G oder das Radiumblei, das Endprodukt
der Uran-Radiumreihe, dessen A.G. sich aus dem des Radiums
(225,97)! zu 205,945 berechnet.
Anderseits war die Existenz eines Thorbleies anzunehmen,
wie aus dem folgenden Umwandlungsschema hervorgeht, das
wegen der kürzlich erfolgten provisorischen Regelung^ der Nomen-
klatur der Radioelemente angegeben sei:


ThD (Thoriumblei).

* In dieser Abhandlung werden folgende Abkürzungen gebraucht
werden:
A.G. = Atomgewicht, Y.G. = Verbindungsgewicht,
Trh= Halbwertszeit des Thoriums, Tu = Halbwertszeit des Urans.
Der Ausdruck Verbindungsgewicht wird gebraucht, wenn das mittlere Atom-
gewicht eines fsotopengemisches gemeint ist. Vgl. K. FAJANS, Jahrb. d.
Radioakt. u. Elektron, 44, 348 (1917), F. PANETH, Ztschr. physik. Chem.
92, 678 (1917).
2 K. FAjANs, Physik. Ztschr. 74, 136 (1913), Ber. D. Chem. Ges. 46,
422 (1913); F. SoDDY, Chem. News, 497, 97 (1913).
2 G. P. BAXTER u. F. L. GROVER, Journ. Amer. Chem. 80c. 67, 1027
(1915).
4 O. HöNiGscHMiD, Wien. Ber. 121 (11a), 1973 (1912).
s Nach Abzug von 5X4,00 für 5 x-Teilchen und 0,03 für die Massen-
änderung wegen Energieabgabe. Vgl. R. SwiNNE, Physik. Ztschr. 44, 145'
(1913).
s Ztschr. f. Elektrochem. 24, 36 (1918).

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