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Müller, Ernst; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1918, 6. Abhandlung): Versuche über die Stickoxydbildung aus Luft im zerblasenen Hochspannungslichtbogen — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.36425#0006
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6 (A. 6)

ERKST MÜLLER:

Durch das Drosselventil (2) konnte die Ausströmungsgeschwin-
digkeit der Luft reguliert und mit Hilfe des Quecksilbermano-
meters 11 kontrolliert und konstant gehalten werden. An Mano-
meter 11 schloß sich das Gabelrohr (2 a) an, das die Luft dem
Ofen (Ansicht Fig. 3; Querschnitt Fig. 4) zuführte.
Dieser bestand aus einem zylindrischen Gefäß (3) aus Rot-
guß, von 8 cm Höhe und 18 cm lichter Weite. Die beiden Stirn-
seiten des Zylinders schlossen zwei Bronzeplatten ab, von denen
jede drei um 120 Grad von einander entfernte Schaulöcher ent-
hielt, in welche zum gasdichten Abschluß mittelst der Verschrau-
bungsringe (4) unter Verwendung von Asbest als Dichtungs-
material, Glimmerscheiben eingesetzt waren.
Durch die Mitte der zwei Abschlußplatten führten die beiden
Quarzdüsen (8) (Fig. 4) von 4 mm lichter Weite, die mit dem
Gabelrohr (2 a) mittelst Asbest und Wasserglas verbunden waren.
Die beiden Verschraubungen. (7) sicherten gasdichten Abschluß
der Elektroden. Die Mitte der Zylinderwandung erhielt vier um
je 90° von einander abstehende Bohrungen. In die beiden in Fig. 3
horizontal einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen,
waren die mit Innengewinde versehenen, dickwandigen Rohr-
stücke (5) und (6) eingesetzt, die zur Aufnahme der Elektroden
(9a) und (9b) mit ihren gasdichten Verschraubungen dienten.
Durch die obere Bohrung (10) entwichen die Reaktionsgase, m
die unter Bohrung (bei 3) wurde der verstellbare Halter für den
Ofen eingeschraubt. An die Öffnung (10) schloß sich das eine
Ende eines Schlangenrohres aus Kupfer an, das vom Kühlmantel
(11) umgeben war. In das andere Ende (12) war das Glasrohr (13)
mit der Kugel (14) gasdicht eingesetzt. Die Verlängerung des
Glasrohrs (13) führte die Reaktionsgase in die Gasuhr G und
dann ins Freie. Der mit dem Hahn (15) versehene Tubus der
Kugel (14) war einerseits mit der Pipette P, andererseits durch
das T Rohr d mit dem Quecksilbermanometer III verbunden.
Die elektrische Einrichtung ist aus Eig. 3 zu ersehen. Wechsel-
strom von 110 Volt Spannung, Periodenzahl ^=50, der von dem
Einanker Gieichstrom-Wechselstrom-Limformer des chemischen In-
stitutes abgenommen wurde, war unter Zwischenschaltung eines
Amperemeters und eines Widerstandes mit der Primärwicklung
eines Leistungs-Transformators verbunden. Der von der Firma
Hartmann und Braun, Frankfurt gelieferte Transformator war für
 
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