Versuche über die Stickoxydbildung' aus Luft.
(A.6) 7
20 Kilowatt konstruiert. Durch geeignete Schaltungen konnten
Spannungen, von 1000, 2000, 4000, 5000, 6000, 8000 und 10000
Volt erreicht werden, bei Leistungen von 20, 20, 17, 20, 12, 17,
20 Kilowatt.
Zum Regulieren des Primärstroms diente ein Wasserwider-
stand; eine Drosselspule stand mir nicht zur Verfügung. Der
eine Pol der Sekundärspule war direkt mit dem Ofengehäuse und
mit der Elektrode (9a) verbunden und außerdem durch eine
Abzweigleitung geerdet. Von dem andern Pol führte die Leitung
durch die Primärspule eines Meßtransformators nach der zweiten
Elektrode (9b). Zwischen den Zuleitungen zu den beiden Elek-
troden (9a u. 9b) lag die Primärspule eines Spannungs-Meßtrans-
formators.
Zur Ermittlung der Spannung, des Strom- und Wattverbrau-
ches gab es zwei Möglichkeiten:
1. Die Messung in Hochspannung; 2. Messung in Nieder-
spannung. Die erste Art durfte direkt unter Einschaltung geeig-
neter Widerstände erfolgen, während bei der zweiten Art der
hochgespannte Strom unter Verwendung von Meßtransformatoren
zunächst in niedrig gespannten verwandelt werden mußte. Ich
zog die zweite Methode vor, weil bei ihr die Messungen weniger
gefährlich und vor allen Dingen, weil das Instrumentarium bedeu-
tend billiger wurde. Die von mir verwendeten Strom- und Span-
nungswandler waren Präzisions-Instrumente der Firma Hartmann
und Braun. Der Stromtransformator war primär umschaltbar
für 3 Meßbereiche, während die Sekundärspule unveränderlich für
5 Ampere gewickelt war. Auch der Präzisions-Spannungstrans-
formator war primär umschaltbar auf die Spannungen 1000, 2000,
4000, 6000, 8000 und 10000 Volt, dagegen sekundär stets für 100
Volt justiert. Zur Messung des Stromes und der Spannung diente
em elektrodynamisches Präzisions-Ampere-, bzw. Voltmeter. Die
Ermittlung des Wattverbrauches durfte nicht, wie bei Gleich-
strommessungen durch Multiplikation der Werte des Volt- mit
denen des Amperemeters geschehen; die Ergebnisse wären viel
zu hoch. Der Lichtbogen verhält sich nämlich, wenigstens in
mancher Beziehung, wie ein induktiver Widerstand, d. h. er ver-
schiebt, bzw. verzerrt die Phase zwischen Strom und Spannung.
Der Wattverbrauch wurde deshalb mittels eines besonderen Watt-
meters bestimmt, das nach dem elektrodynamometrischen Prinzip
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20 Kilowatt konstruiert. Durch geeignete Schaltungen konnten
Spannungen, von 1000, 2000, 4000, 5000, 6000, 8000 und 10000
Volt erreicht werden, bei Leistungen von 20, 20, 17, 20, 12, 17,
20 Kilowatt.
Zum Regulieren des Primärstroms diente ein Wasserwider-
stand; eine Drosselspule stand mir nicht zur Verfügung. Der
eine Pol der Sekundärspule war direkt mit dem Ofengehäuse und
mit der Elektrode (9a) verbunden und außerdem durch eine
Abzweigleitung geerdet. Von dem andern Pol führte die Leitung
durch die Primärspule eines Meßtransformators nach der zweiten
Elektrode (9b). Zwischen den Zuleitungen zu den beiden Elek-
troden (9a u. 9b) lag die Primärspule eines Spannungs-Meßtrans-
formators.
Zur Ermittlung der Spannung, des Strom- und Wattverbrau-
ches gab es zwei Möglichkeiten:
1. Die Messung in Hochspannung; 2. Messung in Nieder-
spannung. Die erste Art durfte direkt unter Einschaltung geeig-
neter Widerstände erfolgen, während bei der zweiten Art der
hochgespannte Strom unter Verwendung von Meßtransformatoren
zunächst in niedrig gespannten verwandelt werden mußte. Ich
zog die zweite Methode vor, weil bei ihr die Messungen weniger
gefährlich und vor allen Dingen, weil das Instrumentarium bedeu-
tend billiger wurde. Die von mir verwendeten Strom- und Span-
nungswandler waren Präzisions-Instrumente der Firma Hartmann
und Braun. Der Stromtransformator war primär umschaltbar
für 3 Meßbereiche, während die Sekundärspule unveränderlich für
5 Ampere gewickelt war. Auch der Präzisions-Spannungstrans-
formator war primär umschaltbar auf die Spannungen 1000, 2000,
4000, 6000, 8000 und 10000 Volt, dagegen sekundär stets für 100
Volt justiert. Zur Messung des Stromes und der Spannung diente
em elektrodynamisches Präzisions-Ampere-, bzw. Voltmeter. Die
Ermittlung des Wattverbrauches durfte nicht, wie bei Gleich-
strommessungen durch Multiplikation der Werte des Volt- mit
denen des Amperemeters geschehen; die Ergebnisse wären viel
zu hoch. Der Lichtbogen verhält sich nämlich, wenigstens in
mancher Beziehung, wie ein induktiver Widerstand, d. h. er ver-
schiebt, bzw. verzerrt die Phase zwischen Strom und Spannung.
Der Wattverbrauch wurde deshalb mittels eines besonderen Watt-
meters bestimmt, das nach dem elektrodynamometrischen Prinzip