14 (A. 6) ERNST MÜLLER: Versuche über die Stickoxydbildung aus Luft.
Nach der 31. Probe brach ich die Untersuchung ab (s. Ein-
leitung). Von Interesse wäre vielleicht noch gewesen zu unter-
suchen wie sich die Ausbeuten an Salpetersäure und die Kon-
zentrationen der Reaktionsprodukte änderten, bei größerer Va-
riation der Elektroden- und Düsenabstände, bei nicht kreisrundem
Querschnitt der Luftdüsen und endlich bei Verwendung von Gas-
gemischen, wie Luft und Chlor oder Brom.
Zusammenfassung. Nach dem oben beschriebenen Ver-
fahren ließen sich — wenigstens im kleinen — unter Verwen-
dung vorgeheizter Luft Ausbeuten an Salpetersäure gewinnen,
welche die technisch erreichten von ungefähr 70 gr pro Kilowatt-
stunde^ überstiegen. Die geringe Konzentration der Verbrennungs-
gase an Stickoxyd wäre aber jedenfalls bei der technischen Aus-
nutzung des Verfahrens sehr nachteilig.
Chemisches Universitätslaboratorium.
Heidelberg, am 25. April 1918.
i F. HABER und W. HoLWECH, Z. f. Elektroch. 810 [1910].
Nach der 31. Probe brach ich die Untersuchung ab (s. Ein-
leitung). Von Interesse wäre vielleicht noch gewesen zu unter-
suchen wie sich die Ausbeuten an Salpetersäure und die Kon-
zentrationen der Reaktionsprodukte änderten, bei größerer Va-
riation der Elektroden- und Düsenabstände, bei nicht kreisrundem
Querschnitt der Luftdüsen und endlich bei Verwendung von Gas-
gemischen, wie Luft und Chlor oder Brom.
Zusammenfassung. Nach dem oben beschriebenen Ver-
fahren ließen sich — wenigstens im kleinen — unter Verwen-
dung vorgeheizter Luft Ausbeuten an Salpetersäure gewinnen,
welche die technisch erreichten von ungefähr 70 gr pro Kilowatt-
stunde^ überstiegen. Die geringe Konzentration der Verbrennungs-
gase an Stickoxyd wäre aber jedenfalls bei der technischen Aus-
nutzung des Verfahrens sehr nachteilig.
Chemisches Universitätslaboratorium.
Heidelberg, am 25. April 1918.
i F. HABER und W. HoLWECH, Z. f. Elektroch. 810 [1910].