Die Aufgabe, aus einer phutogrammetrischen Aufnahme mit
bekannter innerer Orientierung den Standpunkt und die übrigen
Elemente der äußeren Orientierung zu bestimmen, ist in der photo-
grammetrischen Literatur wiederholt behandelt worden. Ihre Lö-
sung setzt die Kenntnis der räumlichen Lage dreier auf dem Bilde
identifizierbaren Geländepunkte voraus. Literaturangaben finden
sich beispielsweise in dem kürzlich erschienenen Buche: HuGERs-
HOFF und CRANZ, Grundlagen der Photogrammetrie aus Luftfahr-
zeugen, Stuttgart 1919 L
Im folgenden wird eine Methode angegeben, die Standpunkts-
koordinaten und die übrigen Elemente der äußeren Orientierung
rechnerisch zu bestimmen unter der Voraussetzung, daß man
Näherungswerte für Neigung und Verkantung der Aufnahme
kennt. Dadurch wird die Aufgabe ganz außerordentlich verein-
facht gegenüber dem Fall, wo außer der inneren Orientierung und
den auf der Platte identifizierbaren Festpunkten nichts bekannt
ist. Daß man in vielen Fällen der Praxis berechtigt ist, die Kennt-
nis von Näherungswerten für die genannten Größen vorauszu-
setzen, folgere ich aus einer Bemerkung auf Seite 51 des genann-
ten Buches der Herren HuGERSHOFF und CRANZ, wonach sich auf
Grund von mehr als 100 Meßbildern ergeben hat, daß bei Auf-
nahmen mit Spezialkammern vom Flugzeug aus die dabei erstrebte
Verkantung Null auf +1° und Neigung von 30^ auf + 2° leicht ein-
gehalten werden kann. Bei Aufnahmen vom Luftschiff, Fessel-
ballon und Freiballon aus dürften dann Neigung und Verkantung
zum mindesten mit derselben Annäherung zu erhalten sein. Hat
man solche Näherungswerte nicht, so wird man durch das als
i Wie ich dem mir von Herrn Prof. C. PuLFRiCH zugesandten Vorwort
zu seiner demnächst erscheinenden Schrift ,,Über Photogrammetrie aus
Luftfahrzeugen und die ihr dienenden Instrumente" entnehme, soll dort ein
sehr einfaches, von Herrn Diplomingenieur FiscHER angegebenes Verfahren
zur Bestimmung von Neigung und Verkantung einer photogrammetrischen
Aufnahme behandelt werden.
bekannter innerer Orientierung den Standpunkt und die übrigen
Elemente der äußeren Orientierung zu bestimmen, ist in der photo-
grammetrischen Literatur wiederholt behandelt worden. Ihre Lö-
sung setzt die Kenntnis der räumlichen Lage dreier auf dem Bilde
identifizierbaren Geländepunkte voraus. Literaturangaben finden
sich beispielsweise in dem kürzlich erschienenen Buche: HuGERs-
HOFF und CRANZ, Grundlagen der Photogrammetrie aus Luftfahr-
zeugen, Stuttgart 1919 L
Im folgenden wird eine Methode angegeben, die Standpunkts-
koordinaten und die übrigen Elemente der äußeren Orientierung
rechnerisch zu bestimmen unter der Voraussetzung, daß man
Näherungswerte für Neigung und Verkantung der Aufnahme
kennt. Dadurch wird die Aufgabe ganz außerordentlich verein-
facht gegenüber dem Fall, wo außer der inneren Orientierung und
den auf der Platte identifizierbaren Festpunkten nichts bekannt
ist. Daß man in vielen Fällen der Praxis berechtigt ist, die Kennt-
nis von Näherungswerten für die genannten Größen vorauszu-
setzen, folgere ich aus einer Bemerkung auf Seite 51 des genann-
ten Buches der Herren HuGERSHOFF und CRANZ, wonach sich auf
Grund von mehr als 100 Meßbildern ergeben hat, daß bei Auf-
nahmen mit Spezialkammern vom Flugzeug aus die dabei erstrebte
Verkantung Null auf +1° und Neigung von 30^ auf + 2° leicht ein-
gehalten werden kann. Bei Aufnahmen vom Luftschiff, Fessel-
ballon und Freiballon aus dürften dann Neigung und Verkantung
zum mindesten mit derselben Annäherung zu erhalten sein. Hat
man solche Näherungswerte nicht, so wird man durch das als
i Wie ich dem mir von Herrn Prof. C. PuLFRiCH zugesandten Vorwort
zu seiner demnächst erscheinenden Schrift ,,Über Photogrammetrie aus
Luftfahrzeugen und die ihr dienenden Instrumente" entnehme, soll dort ein
sehr einfaches, von Herrn Diplomingenieur FiscHER angegebenes Verfahren
zur Bestimmung von Neigung und Verkantung einer photogrammetrischen
Aufnahme behandelt werden.