Zur Kenntnis des untern Trochitenkaikes im nördl. Kraichgau. (A. 13) 7
ich auf dem Hünerberg etwa 30 Arten beobachten. Bei weiterem
Zusehen dürfte sich diese Liste ergänzen, so daß auch die Zwerg-
fauna des Hünerberges als eine mannigfaltige angesehen werden
kann. Anders liegen die Dinge bei Nußloch. Dort ist die Fossil-
führung eine äußerst dürftige. Erst nach mühsamem Suchen konnte
ich in einer dünnen Brockellage zwei Meter über dem mittleren
Muschelkalk einige spärliche Gastropoden vom Habitus der Eschel-
bronner aufspüren. Außerdem treten dort auf den Kluftflächen
einer drei Meter höher liegenden Kalkbank die Querschnitte kleiner
Schnecken und Muscheln zutage, die das Vorhandensein der Klein-
fauna auch in diesem Niveau bezeugen.
Mag sich nun das Nußlocher Vorkommen auch in bescheidenen
Grenzen halten, so erbringt es in Verbindung mit den Funden von
Eschelbronn und Haßmersheim doch den Nachweis der Verbrei-
tung der Kleinfauna über einen großen Teil des Kraichgau.
Ein vonE. FRAAS bei Osterburken gesammeltes Handstück vom
Aussehen und Gesteinscharakter der Brockelkalke mit zahlreichen
kleinen Gastropoden im Naturalienkabinett in Stuttgart dürfte
gleichfalls den Mikrofaunaschichten entnommen sein, womit die
Grenze des Vorkommens erheblich nach Osten rückt, in das badi-
sche Bauland hinein. Da nun Kleintierfaunen des untersten
Trochitenkaikes auch vom Unterelsaß (Marlenheim) und vom
östlichen Schwarzwald (Weilderstadt) bekannt sind, so stehen
wir vor der Tatsache des Vorhandenseins einer Mikrofauna von
uiner horizontalen und zugleich vertikalen Ausbreitung, wie sie
nach dem heutigen Stand unseres Wissens weder der übrige
Muschelkalk noch andere Formationen aufzuweisen haben.
In dem anschließenden Fossilienverzeichnis sind die außer bei
Eschelbronn auch auf dem Hünerberg vorkommenden Formen
mit * bezeichnet.
Pflanzen.
Würmer.
Ncrpuhr cnVafa Goldf.
Wurmröhren.
Echinodermen.
A^pfduru kWccün Goldf.
TAuc/inM.s' h'W/oruh.s' Schl.
GidorN sp.
ich auf dem Hünerberg etwa 30 Arten beobachten. Bei weiterem
Zusehen dürfte sich diese Liste ergänzen, so daß auch die Zwerg-
fauna des Hünerberges als eine mannigfaltige angesehen werden
kann. Anders liegen die Dinge bei Nußloch. Dort ist die Fossil-
führung eine äußerst dürftige. Erst nach mühsamem Suchen konnte
ich in einer dünnen Brockellage zwei Meter über dem mittleren
Muschelkalk einige spärliche Gastropoden vom Habitus der Eschel-
bronner aufspüren. Außerdem treten dort auf den Kluftflächen
einer drei Meter höher liegenden Kalkbank die Querschnitte kleiner
Schnecken und Muscheln zutage, die das Vorhandensein der Klein-
fauna auch in diesem Niveau bezeugen.
Mag sich nun das Nußlocher Vorkommen auch in bescheidenen
Grenzen halten, so erbringt es in Verbindung mit den Funden von
Eschelbronn und Haßmersheim doch den Nachweis der Verbrei-
tung der Kleinfauna über einen großen Teil des Kraichgau.
Ein vonE. FRAAS bei Osterburken gesammeltes Handstück vom
Aussehen und Gesteinscharakter der Brockelkalke mit zahlreichen
kleinen Gastropoden im Naturalienkabinett in Stuttgart dürfte
gleichfalls den Mikrofaunaschichten entnommen sein, womit die
Grenze des Vorkommens erheblich nach Osten rückt, in das badi-
sche Bauland hinein. Da nun Kleintierfaunen des untersten
Trochitenkaikes auch vom Unterelsaß (Marlenheim) und vom
östlichen Schwarzwald (Weilderstadt) bekannt sind, so stehen
wir vor der Tatsache des Vorhandenseins einer Mikrofauna von
uiner horizontalen und zugleich vertikalen Ausbreitung, wie sie
nach dem heutigen Stand unseres Wissens weder der übrige
Muschelkalk noch andere Formationen aufzuweisen haben.
In dem anschließenden Fossilienverzeichnis sind die außer bei
Eschelbronn auch auf dem Hünerberg vorkommenden Formen
mit * bezeichnet.
Pflanzen.
Würmer.
Ncrpuhr cnVafa Goldf.
Wurmröhren.
Echinodermen.
A^pfduru kWccün Goldf.
TAuc/inM.s' h'W/oruh.s' Schl.
GidorN sp.