6 (A. 4)
E. GEHRCKE:
Vereinigung der zweimal 4 x-Teilchen zu einem einzigen Ring er-
folgen kann. Fügen wir einem solchen Ringe von 8 cz-Teilchen
noch ein x-Teilchen hinzu, so entsteht ein Ring von 9 a-Teilchen,
den wir nun wieder als Konstruktionsprinzip zugrunde legen kön-
nen. Wir erhalten so zunächst das erste, in der 4. Reihe angege-
bene Gebilde, dem wir aber, um nach außen die nötige Ordnungs-
zahl 18 herauszubekommen, einen kleinen Innenring von 2 Elek-
tronen s hinzufügen müssen. Der so entstehende Elementkern
vom Atomgewicht 40 wird von uns als Argonkern angesprochen;
er stellt zweifellos ein Edelgas dar, da er denselben Innenkern hat
wie He. Nun erhalten wir weitergehend auch die anderen Kerne
der 4. Reihe, nämlich die Atomgewichte 47, 48, 50, 52, 55, 56.
Wir sehen daran folgendes:
Die Atomgewichte der Stoffe Sc^ und Scg von den Beträgen
43 und 47, die sich, wie es sein muß, um I <x-Teilchen unterschei-
den, umschließen das Atomgewicht 45,1, das für Sc beobachtet
ist. Wir haben also hier den ersten Fall von Isotopie und sehen
in dem experimentell zur Verfügung stehenden Sc ein Gemisch
der äußerst ähnlich gebauten isotopen Bestandteile Sc^ und Scg.
Hieraus sollte eigentlich folgen, daß Sc radioaktiv ist. Wenn da-
von nichts beobachtet wurde, so kann dies an der aus Gründen
des innersten (B)-Kerns bedingten, äußerst langen Lebensdauer
der Isotopen von Sc liegen. Übrigens ist Kalium, wo wir fast die-
selbe Konstruktion wie bei Sc, die zur Isotopenbildung führte,
angestellt hätten, tatsächlich radioaktiv; der Unterschied zwischen
dem beobachteten Atomgewicht 39,10 und 39 ist nur etwas klein,
so daß wir zögerten, unseren (K)-Kern zweimal aufzubauen, und
wir verzichteten auf das Hinschreiben von K^ und Kg. Das gleiche
gilt von Ga, und auch die Edelgase A^(s. 3.Reihe) undA (s. 4. Reihe)
bilden möglicherweise schon Isotope, worauf auch die Abweichung
des genau gemessenen Werts des Atomgewichts 39,88, der zwi-
schen den theoretischen Werten 36 und 40 liegt, hinzuweisen
scheint.
Auch das Element Ti wird als aus 2 Isotopen Ti^ und Tig
bestehend erhalten; beim folgenden, V, scheint dies jedoch nicht
mehr angängig zu sein, und auch nicht bei den dann anschließen-
den Cr, Mn und Fe, die ziemlich genau ihre theoretischen Atom-
gewichte besitzen. Diese Elemente werden wir also wieder als
eigentliche Elemente ansehen. — An Fe schließen sich Go und
Ni, bei denen etwas Besonderes vorliegt, das erst weiter unten
E. GEHRCKE:
Vereinigung der zweimal 4 x-Teilchen zu einem einzigen Ring er-
folgen kann. Fügen wir einem solchen Ringe von 8 cz-Teilchen
noch ein x-Teilchen hinzu, so entsteht ein Ring von 9 a-Teilchen,
den wir nun wieder als Konstruktionsprinzip zugrunde legen kön-
nen. Wir erhalten so zunächst das erste, in der 4. Reihe angege-
bene Gebilde, dem wir aber, um nach außen die nötige Ordnungs-
zahl 18 herauszubekommen, einen kleinen Innenring von 2 Elek-
tronen s hinzufügen müssen. Der so entstehende Elementkern
vom Atomgewicht 40 wird von uns als Argonkern angesprochen;
er stellt zweifellos ein Edelgas dar, da er denselben Innenkern hat
wie He. Nun erhalten wir weitergehend auch die anderen Kerne
der 4. Reihe, nämlich die Atomgewichte 47, 48, 50, 52, 55, 56.
Wir sehen daran folgendes:
Die Atomgewichte der Stoffe Sc^ und Scg von den Beträgen
43 und 47, die sich, wie es sein muß, um I <x-Teilchen unterschei-
den, umschließen das Atomgewicht 45,1, das für Sc beobachtet
ist. Wir haben also hier den ersten Fall von Isotopie und sehen
in dem experimentell zur Verfügung stehenden Sc ein Gemisch
der äußerst ähnlich gebauten isotopen Bestandteile Sc^ und Scg.
Hieraus sollte eigentlich folgen, daß Sc radioaktiv ist. Wenn da-
von nichts beobachtet wurde, so kann dies an der aus Gründen
des innersten (B)-Kerns bedingten, äußerst langen Lebensdauer
der Isotopen von Sc liegen. Übrigens ist Kalium, wo wir fast die-
selbe Konstruktion wie bei Sc, die zur Isotopenbildung führte,
angestellt hätten, tatsächlich radioaktiv; der Unterschied zwischen
dem beobachteten Atomgewicht 39,10 und 39 ist nur etwas klein,
so daß wir zögerten, unseren (K)-Kern zweimal aufzubauen, und
wir verzichteten auf das Hinschreiben von K^ und Kg. Das gleiche
gilt von Ga, und auch die Edelgase A^(s. 3.Reihe) undA (s. 4. Reihe)
bilden möglicherweise schon Isotope, worauf auch die Abweichung
des genau gemessenen Werts des Atomgewichts 39,88, der zwi-
schen den theoretischen Werten 36 und 40 liegt, hinzuweisen
scheint.
Auch das Element Ti wird als aus 2 Isotopen Ti^ und Tig
bestehend erhalten; beim folgenden, V, scheint dies jedoch nicht
mehr angängig zu sein, und auch nicht bei den dann anschließen-
den Cr, Mn und Fe, die ziemlich genau ihre theoretischen Atom-
gewichte besitzen. Diese Elemente werden wir also wieder als
eigentliche Elemente ansehen. — An Fe schließen sich Go und
Ni, bei denen etwas Besonderes vorliegt, das erst weiter unten