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E. GEHRCKE: Der Aufbau der Atomkerne.
stoffs, welcher im normalen Zustand mit im Zentrum ver-
sehen ist, hatten wir die Eigenschaften zugesprochen, ein H-Atom
aufzunehmen und, bei Ordnungszahlen >59, ganz herauszufallen.
Der aus 4 <x-Teilchen bestehende Innenring vom Typ des Fluor,
welcher im normalen Zustand mit im Zentrum versehen ist,
wird also ebenfalls herausfallen können, und bei der Ordnungszahl
43 könnte die Gelegenheit hierzu gegeben sein. Wenn aber das Her-
ausfallen des Kerns (H^) eingetreten ist, unterscheidet sich das be-
treffende Atom nicht mehr von dem ihm vorhergehenden, der 0-
Vertikalreihe angehörenden, und somit vernichtet hier das Heraus-
fallen des (Hg)-Kerns aus demZentrum desAtoms den ganzenTyp, so
daß also das Element der Ordnungszahl 43 und ebenso die darauf ge-
gründeten der Ordnungszahlen 61,75 und 93 nicht zu entdecken sind.
Alan wird zugeben müssen, daß das hier entwickelte periodi-
sche System der Atomkerne sehr vieles verbindet und wieder-
gibt, das sonst ganz unverständlich und dunkel erscheint. Gewiß
wird das System nicht so bleiben, wie ich es hier darzustellen
vermochte; aber man wird schon der Ansicht sein dürfen, daß
die Verbindungen, welche man chemische Elemente nennt, viel
leichter zu überblicken sind als die Verbindungen der chemischen
Elemente untereinander. Das Problem des Aufbaus der chemi-
schen Elemente dürfte nunmehr weniger tief erscheinen als das
Problem der Struktur des Äthers.
Nachtrag bei der Korrektur. Während des Drucks
obiger Alitteilung ist eine Arbeit von HvNS TH. WoLFF, Annalen
der Physik 6V, 685, 1919 zu meiner Kenntnis gekommen; sie fußt,
wie meine Atommodelle auch, auf der Annahme, daß der Atom-
kern im wesentlichen eine scheibenförmige Gestalt hat, so daß er
also mehr einem Planetensystem als einem Kristall ähnlich sieht.
Herr R. SwiNNE hat mich freundlichst auf eine Arbeit von
W. D. HARKiNS und E. WiLsow in Phil. Alag. (6) 723, 1915
aufmerksam gemacht. Hier wie auch in einer von denselben Ver-
fassern in der Zeitschr. f. anorg. Chem. dd, 20, 1916 veröffentlich-
ten Arbeit werden nach dem Vorgänge von RYDBERG (z.B.Zeitschr.
f. anorgan. Chem. 77, 66, 1897) Atomgewichte als ganzzahlige
Alultipla von 1,2,3, 4 Grundeinheiten (H,Hg, Hg, He) aufgefaßt;
die arithmetische Zerlegung der Atomgewichtszahlen in die ge-
nannten Summanden wird bis zum Go durchgeführt; eine Vor-
stellung von der geometrischen Gruppierung wird nicht gegeben.
E. GEHRCKE: Der Aufbau der Atomkerne.
stoffs, welcher im normalen Zustand mit im Zentrum ver-
sehen ist, hatten wir die Eigenschaften zugesprochen, ein H-Atom
aufzunehmen und, bei Ordnungszahlen >59, ganz herauszufallen.
Der aus 4 <x-Teilchen bestehende Innenring vom Typ des Fluor,
welcher im normalen Zustand mit im Zentrum versehen ist,
wird also ebenfalls herausfallen können, und bei der Ordnungszahl
43 könnte die Gelegenheit hierzu gegeben sein. Wenn aber das Her-
ausfallen des Kerns (H^) eingetreten ist, unterscheidet sich das be-
treffende Atom nicht mehr von dem ihm vorhergehenden, der 0-
Vertikalreihe angehörenden, und somit vernichtet hier das Heraus-
fallen des (Hg)-Kerns aus demZentrum desAtoms den ganzenTyp, so
daß also das Element der Ordnungszahl 43 und ebenso die darauf ge-
gründeten der Ordnungszahlen 61,75 und 93 nicht zu entdecken sind.
Alan wird zugeben müssen, daß das hier entwickelte periodi-
sche System der Atomkerne sehr vieles verbindet und wieder-
gibt, das sonst ganz unverständlich und dunkel erscheint. Gewiß
wird das System nicht so bleiben, wie ich es hier darzustellen
vermochte; aber man wird schon der Ansicht sein dürfen, daß
die Verbindungen, welche man chemische Elemente nennt, viel
leichter zu überblicken sind als die Verbindungen der chemischen
Elemente untereinander. Das Problem des Aufbaus der chemi-
schen Elemente dürfte nunmehr weniger tief erscheinen als das
Problem der Struktur des Äthers.
Nachtrag bei der Korrektur. Während des Drucks
obiger Alitteilung ist eine Arbeit von HvNS TH. WoLFF, Annalen
der Physik 6V, 685, 1919 zu meiner Kenntnis gekommen; sie fußt,
wie meine Atommodelle auch, auf der Annahme, daß der Atom-
kern im wesentlichen eine scheibenförmige Gestalt hat, so daß er
also mehr einem Planetensystem als einem Kristall ähnlich sieht.
Herr R. SwiNNE hat mich freundlichst auf eine Arbeit von
W. D. HARKiNS und E. WiLsow in Phil. Alag. (6) 723, 1915
aufmerksam gemacht. Hier wie auch in einer von denselben Ver-
fassern in der Zeitschr. f. anorg. Chem. dd, 20, 1916 veröffentlich-
ten Arbeit werden nach dem Vorgänge von RYDBERG (z.B.Zeitschr.
f. anorgan. Chem. 77, 66, 1897) Atomgewichte als ganzzahlige
Alultipla von 1,2,3, 4 Grundeinheiten (H,Hg, Hg, He) aufgefaßt;
die arithmetische Zerlegung der Atomgewichtszahlen in die ge-
nannten Summanden wird bis zum Go durchgeführt; eine Vor-
stellung von der geometrischen Gruppierung wird nicht gegeben.