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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1920, 6. Abhandlung): Über die Emanationsentnahme aus Flüssigkeiten — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.36514#0004
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4 (A.6)

A.BECKER:

oder schließlich immer nur zwischen Teilen der beiden Substan-
zen. Hierauf ist im einzelnen näher einzugehen. Dabei ist zu
unterscheiden, ob der betrachtete Vorgang praktisch bei konstant
bleibender Gesamtmenge der Emanation abläuft, oder ob diese
Menge während des Vorgangs infolge Neubildung oder Abklingung
eine wesentliche zeitliche Änderung erfährt.

i. Flüssigkeit und Gas treten ungeteilt zusammen.
Dieser Fall liegt insbesondere bei dem von ENGLER und
SiEVEKiNG^ in die Meßtechnik eingeführten AcAdheAer/nAren vor.
Im Endergebnis im gegenwärtigen Fall mit ihm identisch ist auch
das namentlich von den Herren ELSTER und GEiTEL^ und H. W.
SCHMIDT? zu Meß%wecken angewandte ZirA?r/%^07iwer/%Are72,s, da
hierbei die Zirkulation solange fortgesetzt wird, bis die Verteilung
der Emanation zwischen Flüssigkeit und Gas die gleiche geworden
ist, die auch beim Schütteln der ungeteilten Volumina zu erzielen
wäre, wie dies auch leicht mit Benutzung der untenstehenden
Gleichungen theoretisch zu zeigen wäre.
Der zeitliche Gang der Gesamtmenge der Emanation kann
bei diesen Verfahren im allgemeinen außer Betracht bleiben, so-
weit sie auf die der Radiumemanation beschränkt
bleiben.
Wird zwischen kF ccm einer Flüssigkeit (praktisch meist
Wasser) mit der anfänglichen Konzentration (Emanationsgehalt
der Volumeneinheit in beliebigem Maße) und L ccm eines Gases
(meist Luft) der anfänglichen Konzentration ^ etwa durch inten-
sives Schütteln ein Verteilungsgleichgewicht der Emanation her-
gestellt, so wird die G^icA^ewicA^Aonze77.h'Hüon der
. _ 1F % + L
^ ^ " kF+ L/n
und die/'enige de^
^ C. ENGLER und H. SiEVEKiNG, Physik. Zeitschr. 6, 8. 700, 1905.
6 J. ELSTER und H. &EITEL, Physik. Zeitschr. 5, 8. 11, 321, 1904.
7 H. W. SCHMIDT, Physik. Zeitschr. 6, S. 561, 1905.
s Hierüber im einzelnen siehe noch Abschnitt 6 u. 7, wo auch auf Ver-
schiedenheiten hinzuweisen ist.
 
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