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Liebmann, Heinrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1921, 9. Abhandlung): Flächen mit einer vorgeschriebenen Schar geodätischer Parallelkurven — Heidelberg: Winter, 1921

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.56263#0011
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Vorgeschriebene geodätische Parallelkurven.

(A. 9) 11

Wie kann diese Lösung aus dem Integral (10) durch Grenzüber-
gang gefunden werden?
Das Verschwinden von
ip = i/w = 2 cotg? ,
wobei cp der Winkel der Asymptotenkurven ist, tritt, wie schon
oben bemerkt, bei der gemeinen Schraubenfläche oder Minimal-
regelfläche (2) ein.

Zum Schluß mag noch auf eine imaginäre Fläche hingewiesen
werden, welche die verlangte Eigenschaft besitzt.
Setzt man
g = /w ,
so geben die Gleichungen (3)
M2 = - 4—, L = 0 ,
4 u
die Gleichung der Haupttangentenkurven wird einfach
du dv — 0
und zeigt, daß die geodätischen Linien
dv = 0
hier ebenfalls Haupttangentenkurven sind; sie sind daher gerade
Linien.
Die so erhaltene Fläche ist die bekannte, von Lie ausführlich
behandelte imaginäre Minimalregelfläche dritter Ordnung1.

1 Vgl. Scheffers, a. a. O., Seite 248.
 
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