Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Beitrag zur Kenntnis des Andesins von Bodenmais.

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Fig. 1.

3. Eine zweite kristallographisch wichtige, im vorliegenden Feld-
spat bestimmbare Konstante ist die Lage des rhombischen Schnitts.
Schon von G. v. Rath an diesem Vorkommen beobachtet, sind die
Verwachsungsflächen nach , dem Perildingesetz vereinzelt in äußerst
scharfer Begrenzung vorhanden und ermöglichen unter dem Mikroskop
auf Flächen, die nach M gespalten sind, die Bestimmung des Wülfjng-
SciiMiDTSchen o-Wertes, d. h. des Winkels zwischen rhombischem Schnitt
und Spaltriß nach P, auf wenige Minuten genau durchzuführen. Das
Ergebnis der Messungen an 11 verschiedenen Spaltstücken ist aus der
folgenden Tabelle ersichtlich. Wenn man von den beiden ersten, einen
etwas höheren Mw-Gehalt aufweisenden Werten absieht, enspricht dem
Mittel der 9 übrigen Bestimmungen ein Mn-Gehalt von 31 • 5°/o mit einer
sehr kleinen Fehlergrenze von nur O-5°/o.

Periklin-
zwilling
o - W ert
1
1°59' + 24' 1 2° 3'+ 3'
2
2° 6'+9'
= 34% An
3
2° 32' + 8'
4
2° 36' + 9'
5
2° 37'+ 10'
2° 45'
6
2°42' + l'
+ 14'
7
2° 43' + 2'
=
8
2° 48' + 8'
31-5% An
9
2° 52' + 7'
+ 0 • 5°/0
10
2° 55' + 9'
11
2° 59'±7'