Üjs-er den Großhirnmantel des Känguruh (Makropus rufus).
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bis fast, zum Ganglion areae olfactoriae (gao) hinab. Aber nur
aus dem obersten dieser Faserbündel, die infolge davon auch
mächtiger als die übrigen sind, treten solche Einzelbündel in
die Columna ammonis und sie müssen darum einen nach oben
zu konkaven Bogen beschreiben, um dann, auf der dorsalen Seite
der Commissura anterior gelegen, in die Columna ammonis zu
gelangen. Ob nun solche Faserbündel innerhalb der oberen Kom-
missur an deren Dorsalseite, vielleicht auch an dem anderseitigen
Ammongyrus in die entgegengesetztseitige Columna ammonis
gelangen? Ich möchte diese Frage unentschieden lassen.
All dies, was zuletzt beschrieben ward, erfolgt in der be-
treffenden Lamelle des Septum lucidum, denn ein einheitlich
verwachsenes Septum lucidum gibt es hier nicht. Nur knapp
vor der vorderen Kommissur und nur für ganz kurze Strecke
ist die mediane Wand der Hemisphären einheitlich (Textfigur 1),
und nur diese ganz kurze Lamelle kann als Schlußplatte, als
das Kommissurenbett ELLiOT SMiTns gedeutet werden. Es gibt
infolgedessen auch im ganzen Präkommissuralbezirk keine Quer-
faserungen und es stellt sich die Frage von selbst, wie also
könnten außer durch die Commissura anterior nichtammonale
Querfasern aus einer Hemisphärenhälfte als echte Balkenkörper-
fasern in die andere Hälfte gelangen? Wie angenommen, durch
die obere Kommissur müßte dies geschehen und ich erinnere
an die Querschnittsbilder FLOWERS durch Marsupialgehirne, die
meinen Figuren 13. D und E entsprechen würden. Ich besitze
eine lückenlose Querschnittserie, die Markscheidenfärbung erfuhr.
Es käme für den Eintritt von nichtammonalen Mantelquerfasern,
die als Balkenfasern gelten könnten, ausschließlich jene Stelle
zu, wo (Fig. 13. D. E) die Ammonswindung (ga) der Markmasse
des Mediangyrus (gm) fest anlagert und welche Stelle ich mit y
bezeichnet habe. An dieser Stelle findet sich zwischen der Mark-
masse des Mediangyrus und der Ammonswindung eine dünne,
diese umhüllende, stellenweise netzig durchbrochene Gliahülle und
eine feine Arachnoidea. Innen vor dieser Hülle liegt die in die
obere Kommissur hinziehende Faserung, die Markmasse der Am-
monswindung, außen davon die Markmasse des Mediangyrus.
Beide Teile liegen fest aneinander. Sollte es also wohl möglich
sein, daß nichtammonale Fasern hier in die obere Kommissur
einbögen ? Daraufhin habe ich diese Stelle genauer untersucht
und einige Schnitte für stärkere Vergrößerung, soweit eben mög-
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bis fast, zum Ganglion areae olfactoriae (gao) hinab. Aber nur
aus dem obersten dieser Faserbündel, die infolge davon auch
mächtiger als die übrigen sind, treten solche Einzelbündel in
die Columna ammonis und sie müssen darum einen nach oben
zu konkaven Bogen beschreiben, um dann, auf der dorsalen Seite
der Commissura anterior gelegen, in die Columna ammonis zu
gelangen. Ob nun solche Faserbündel innerhalb der oberen Kom-
missur an deren Dorsalseite, vielleicht auch an dem anderseitigen
Ammongyrus in die entgegengesetztseitige Columna ammonis
gelangen? Ich möchte diese Frage unentschieden lassen.
All dies, was zuletzt beschrieben ward, erfolgt in der be-
treffenden Lamelle des Septum lucidum, denn ein einheitlich
verwachsenes Septum lucidum gibt es hier nicht. Nur knapp
vor der vorderen Kommissur und nur für ganz kurze Strecke
ist die mediane Wand der Hemisphären einheitlich (Textfigur 1),
und nur diese ganz kurze Lamelle kann als Schlußplatte, als
das Kommissurenbett ELLiOT SMiTns gedeutet werden. Es gibt
infolgedessen auch im ganzen Präkommissuralbezirk keine Quer-
faserungen und es stellt sich die Frage von selbst, wie also
könnten außer durch die Commissura anterior nichtammonale
Querfasern aus einer Hemisphärenhälfte als echte Balkenkörper-
fasern in die andere Hälfte gelangen? Wie angenommen, durch
die obere Kommissur müßte dies geschehen und ich erinnere
an die Querschnittsbilder FLOWERS durch Marsupialgehirne, die
meinen Figuren 13. D und E entsprechen würden. Ich besitze
eine lückenlose Querschnittserie, die Markscheidenfärbung erfuhr.
Es käme für den Eintritt von nichtammonalen Mantelquerfasern,
die als Balkenfasern gelten könnten, ausschließlich jene Stelle
zu, wo (Fig. 13. D. E) die Ammonswindung (ga) der Markmasse
des Mediangyrus (gm) fest anlagert und welche Stelle ich mit y
bezeichnet habe. An dieser Stelle findet sich zwischen der Mark-
masse des Mediangyrus und der Ammonswindung eine dünne,
diese umhüllende, stellenweise netzig durchbrochene Gliahülle und
eine feine Arachnoidea. Innen vor dieser Hülle liegt die in die
obere Kommissur hinziehende Faserung, die Markmasse der Am-
monswindung, außen davon die Markmasse des Mediangyrus.
Beide Teile liegen fest aneinander. Sollte es also wohl möglich
sein, daß nichtammonale Fasern hier in die obere Kommissur
einbögen ? Daraufhin habe ich diese Stelle genauer untersucht
und einige Schnitte für stärkere Vergrößerung, soweit eben mög-