Gaswechsel der Muskulatur.
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gemacht worden, die reichlich mit Fischfleisch gefüttert waren
und deren Magen sichtbar gefüllt war. Versuch 3 ist an Tieren
gemacht worden, die seit mehreren Tagen hungerten, und deren
Magen nichts enthielt. Von großem Interesse ist der Vergleich
der respiratorischen Quotienten in diesen drei Versuchen. Bei
den gefütterten Tieren ist er hoch (0,9 und 0,95), bei den Hunger-
tieren beträgt er nur 0,74. Diese Krebse verhalten sich also
in bezug auf ihren Gaswechsel geradeso wie die höheren Tiere.
In Versuch 4 beträgt der respiratorische Quotient 0,6, doch ist
hei den sehr kleinen absoluten Zahlen darauf wohl kein Wert
zu legen. In Versuch 7 ist über den Ernährungszustand nichts
bekannt. Versuch 5 und 6 sind an den gleichen Tieren unmittel-
bar hintereinander angestellt worden. In Versuch 5, hei dem die
Sauerstoffbestimmung leider mißglückte, ist der Kohlensäurewert
höher als in allen anderen Versuchen. Es liegt nahe, das darauf
zurückzuführen, daß es sich um sehr kleine Tiere handelt. Doch
entspricht dem Versuch 6 nicht. Man wird aus dem einzelnen
Versuch nichts schließen dürfen.
Ich habe ferner an einer anderenKrebsart, anGufcfmiswue^ug,
zwei Versuche mit je zwei Tieren angestellt. Dieselben Tiere
dienten zu beiden Versuchen; über den Ernährungszustand kann
ich nichts sicheres aussagen. Die Tiere saßen während des Ver-
suchs still mit eingezogenen Beinen.
Zahl
Gew.
Temp.
Zeit
mg Og
mg CO2
pro 100 g
und Stunde
R-Q-
mg Og
mg- CO2
8.
2
56 g
16°
75'
6,5
12,0
7,4
17,[
1,34
9.
2
56 ,
16'/2
90'
8,5
13,8
10,1
16,4
1,18
Der Stoffwechsel ist von der gleichen Größeanordnung; pro
100 g berechnet ist der Sauerstoffverbrauch merklich kleiner. Ob
das nur damit zusammenhängt, daß die Tiere größer sind, oder
oh die Langsamkeit der Tiere gegenüber den schnell beweglichen
TVHuemoM in Betracht kommt, ist kaum zu entscheiden, auch über
die Ursache des hohen respiratorischen Quotienten vermag ich
keine Angabe zu machen.
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gemacht worden, die reichlich mit Fischfleisch gefüttert waren
und deren Magen sichtbar gefüllt war. Versuch 3 ist an Tieren
gemacht worden, die seit mehreren Tagen hungerten, und deren
Magen nichts enthielt. Von großem Interesse ist der Vergleich
der respiratorischen Quotienten in diesen drei Versuchen. Bei
den gefütterten Tieren ist er hoch (0,9 und 0,95), bei den Hunger-
tieren beträgt er nur 0,74. Diese Krebse verhalten sich also
in bezug auf ihren Gaswechsel geradeso wie die höheren Tiere.
In Versuch 4 beträgt der respiratorische Quotient 0,6, doch ist
hei den sehr kleinen absoluten Zahlen darauf wohl kein Wert
zu legen. In Versuch 7 ist über den Ernährungszustand nichts
bekannt. Versuch 5 und 6 sind an den gleichen Tieren unmittel-
bar hintereinander angestellt worden. In Versuch 5, hei dem die
Sauerstoffbestimmung leider mißglückte, ist der Kohlensäurewert
höher als in allen anderen Versuchen. Es liegt nahe, das darauf
zurückzuführen, daß es sich um sehr kleine Tiere handelt. Doch
entspricht dem Versuch 6 nicht. Man wird aus dem einzelnen
Versuch nichts schließen dürfen.
Ich habe ferner an einer anderenKrebsart, anGufcfmiswue^ug,
zwei Versuche mit je zwei Tieren angestellt. Dieselben Tiere
dienten zu beiden Versuchen; über den Ernährungszustand kann
ich nichts sicheres aussagen. Die Tiere saßen während des Ver-
suchs still mit eingezogenen Beinen.
Zahl
Gew.
Temp.
Zeit
mg Og
mg CO2
pro 100 g
und Stunde
R-Q-
mg Og
mg- CO2
8.
2
56 g
16°
75'
6,5
12,0
7,4
17,[
1,34
9.
2
56 ,
16'/2
90'
8,5
13,8
10,1
16,4
1,18
Der Stoffwechsel ist von der gleichen Größeanordnung; pro
100 g berechnet ist der Sauerstoffverbrauch merklich kleiner. Ob
das nur damit zusammenhängt, daß die Tiere größer sind, oder
oh die Langsamkeit der Tiere gegenüber den schnell beweglichen
TVHuemoM in Betracht kommt, ist kaum zu entscheiden, auch über
die Ursache des hohen respiratorischen Quotienten vermag ich
keine Angabe zu machen.