Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens. 13

Versuche unentbehrlich sein; aber bis zu dem Zeitpunkt, wo diese
Spezialfrage mit Aussicht auf Erfolg zu bearbeiten ist, sind noch
eine große Anzahl wichtiger Vorarbeiten zu erledigen.
Bei den derzeitigen Kenntnissen konnte kein Zweifel darüber
bestehen, daß für unseren Zweck der Angriff auf das neugeborene
Tier die zweckmäßige Versuchsanordnung war.
Ich beabsichtige hier nicht, die Versuchsprotokolle ausführ-
lich wiederzugeben. Auch auf spezielle histologische und histo-
pathologische Einzelheiten will ich an dieser Stelle nicht ein-


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Fig. 2. Wie Fig. 1, aber operierte Seite. Innere Kapsel beim erwachsenen Tier
durchschnitten.
gehen.is) Nur insoweit will ich aus meinen Versuchsreihen deren
Ergebnisse mitteilen, als ihre Kenntnis die Voraussetzungen für
die Schlußfolgerungen sind, die ich ziehen werde, in dem 1. Teile
dieser Untersuchungen soll über die Versuchsreihe berichtet
werden, die über jene Schichten Aufschluß geben sol), welche
am innigsten mit dem übrigen Zentralorgan verknüpft
sind. In einem demnächst erscheinenden weiteren Teile werden
die Beziehungen zwischen der Kaninchenhirnrinde und dem
Zwischenhirn erörtert.
18) Die ausführliche Mitteilung meiner Versuchsprotokolle, insbesondere
der histolgischeon und histopatholsogischen Ergebnisse, gedenke ich in den
histologischen und histopathologischen Arbeiten von NissL und ALZHEIMER
zu veröffentlichen.