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Nissl, Franz [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 38. Abhandlung): Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens, 1: Völlige Isolierung der Hirnrinde beim neugeborenen Tiere — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37471#0030
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30

Franz Nissl:

Die nächsten beiden Bilder (Fig. 13 und 14) stammen
wiederum aus area l-j-3 (Tat. V), aber aus einer Stelle, die
viel weiter nach vorne liegt. Es sind die Bilder der Umbiegungs-
stelle entnommen, da, wo die area 1-1-3 an die area insularis
(13—16) stößt. Hier ist das Verhalten der Schichten durch die



Fig. 13. Rinde des 2i/'g Jahre alten Tieres 1910/3 aus area 1 + 3 (Ta.f. V),
dicht an der Grenze von area 13—16. Nicht operierte Seite.

Wölbung der Rinde wesentlich beeinflußt. Auch dürfte der Ver-
gleich mit. den bisherigen Bildern aus der area l.-j-3 von Inter-
esse sein, weil das Tier (1910/3), dem die Fig. 13 und 14 ent-
nommen sind, 2/.'/ Jahre am Leben erhalten wurde. Es wurde
ihm am 7. August 1907 sofort nach der Geburt die rechte
Hemisphäre isoliert; am 18. Februar 1910 wurde das Tier
getötet.
Bei der Krümmung der Rinde ist die Bezeichnung der
einzelnen Schichten schwierig. Man erkennt aber sofort, daß
Fig. 14 aus der operierten Seite stammt. Der Zellausfall in
Schicht V und VI ist wiederum evident. Hier, wo die beiden
innersten Schichten ganz wie auf der Höhe einer Windungskuppe
 
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