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Nissl, Franz [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 38. Abhandlung): Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens, 1: Völlige Isolierung der Hirnrinde beim neugeborenen Tiere — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37471#0051
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Zur Lehre der Lokalisation in der Großhirnrinde des Kaninchens. 51

Betrachtet man den unteren Rand des Bildes, so befinden
wir uns nach W. und P., resp. nach BRODMANN, bereits in area 24.
(Auf die Frage, ob diese Auffassung richtig ist, will ich hier
nicht eingehen.) Hier ist die Sachlage übersichtlich. Der Befund
entspricht hier vollständig den bisherigen Beobachtungen. Die


Fig. 33. Rinde des 3 Monate alten Tieres u 31, das auch die Fig. 9 u. 10
geliefert, hat. Dieselbe Stelle wie in Fig. 32. Links ist die nicht isolierte,
rechts die isolierte Seite.

oberen Schichten sind in der isolierten Rinde nur wenig in Mit-
leidenschaft gezogen. In der Schicht V dagegen stellen wir einen
erheblichen Zellausfall fest. Die noch erhaltenen Zellen sind
kleiner. Ganz enorm aber ist der Zellausfall in Schicht VI. Wie
wir das öfters sehen, sind besonders die äußeren Zellagen der
Schicht VI zellarm, während die innerste an das Mark stoßende
Zeilage noch relativ am besten erhalten ist. Allerdings an dem
untern Rande unserer Figur sehen wir diese innerste Zeilage in
Gestalt eines dünnen Zellenbandes, das übrigens auch nicht kon-
tinuierlich dahinzieht, sondern von zellärmeren Lücken an vielen
 
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