Skidien über Euglena Ehrenbergii.
(nach WÄGER), dadurch von einander, daß die eine kurz vor ihrer
Vereinigungsstelle eine Verdicknng zeigt, Avelche nach WÄGER
nur eine Anschwellung der Geißel selbst darzustellen scheint.
Auf meinen Präparaten war diese Verdickung stets von halbmond-
bis bohnenförmiger Gestalt (Fig. 1 und 10a. V.) und unterschied
sich in ihrem Verhalten gegen Farbstoffe sehr wesentlich von
der Geißclsubstanz. Auf MALLORY-Präparaten z. B. färbt sich
die Geißel mit Anilinblau, während die Verdickung leuchtend
rot erscheint. Bei Haematoxylinfärbung nach FlEiDENHAiN und
Nachfärbung mit Säurefuchsin wird die Geißel rötlich und die
Verdickung tief schwarz und zwar bei beiden von mir unter-
suchten Arten.
Es geht hieraus wohl hervor, daß die Verdickung chemisch
von der Geißelsubstanz verschieden ist; daß sie der Geißel seit-
lich ansitzt und nicht nur eine Anschwellung von ihr ist, konnte
man bei der größeren AJ. recht gut sehen; in einem
Falle wurde jedoch auch bei AJ. beobachtet, daß sich
dieser Körper etwas losgelöst hatte, wodurch seine Selbständig-
keit besonders deutlich hervortrat und cs sich bestimmt zeigte,
daß er der Geißel nur seitlich angelagert ist (Fig. 10a).Ü Bei
schwimmenden Tieren mit ausgestreckter Geißel liegt der bohnen-
förmige Körper etwa am Übergang des Trichters in das Reservoir
und ist von dem Augenfleck zur Hälfte überwölbt, bei ruhenden
Tieren zieht er sich mehr ins Reservoir zurück und liegt tiefer
als der Augenfleck. Bei den lebhaft umherschwimmenden Formen
ÜAhnyfeim wztfzs und AJ. tritt dies deutlicher hervor als
hei AJ. AJAreyz&enyiü, welche sich nur träge am Boden hinbewegt.
Daß seine Funktion zu der des Augenflecks in enger Beziehung
steht, was auch WÄGER annimmt, scheint sehr wahrscheinlich.
Das häufige Abwerfen der Geißeln, das für die meisten
Euglenen so charakteristisch ist, scheint immer nur in der Weise
zu geschehen, daß das aus dem Körper hervorragende Stück
Ö Nach G. HAASE (10) sott gleichfalls zwei Geißelwurzeln
besitzen, welche jedoch beide mit je einer Verdickung versehen seien, und
die Geißel selbst soll zwei Achsenfaden besitzen; ferner sollen sich die
Wurzeln in den Körper hinein bis hinter den Kern verfolgen lassen, sich
hier vereinigen und in einem Basaikorn enden. Bei den von mir unter-
suchten Arten iieß sich Derartiges nicht finden, trotzdem ich mir große
Mühe gab, eine Fortsetzung der Geißelwurzeln ins Innere des Körpers zu
finden. —
(nach WÄGER), dadurch von einander, daß die eine kurz vor ihrer
Vereinigungsstelle eine Verdicknng zeigt, Avelche nach WÄGER
nur eine Anschwellung der Geißel selbst darzustellen scheint.
Auf meinen Präparaten war diese Verdickung stets von halbmond-
bis bohnenförmiger Gestalt (Fig. 1 und 10a. V.) und unterschied
sich in ihrem Verhalten gegen Farbstoffe sehr wesentlich von
der Geißclsubstanz. Auf MALLORY-Präparaten z. B. färbt sich
die Geißel mit Anilinblau, während die Verdickung leuchtend
rot erscheint. Bei Haematoxylinfärbung nach FlEiDENHAiN und
Nachfärbung mit Säurefuchsin wird die Geißel rötlich und die
Verdickung tief schwarz und zwar bei beiden von mir unter-
suchten Arten.
Es geht hieraus wohl hervor, daß die Verdickung chemisch
von der Geißelsubstanz verschieden ist; daß sie der Geißel seit-
lich ansitzt und nicht nur eine Anschwellung von ihr ist, konnte
man bei der größeren AJ. recht gut sehen; in einem
Falle wurde jedoch auch bei AJ. beobachtet, daß sich
dieser Körper etwas losgelöst hatte, wodurch seine Selbständig-
keit besonders deutlich hervortrat und cs sich bestimmt zeigte,
daß er der Geißel nur seitlich angelagert ist (Fig. 10a).Ü Bei
schwimmenden Tieren mit ausgestreckter Geißel liegt der bohnen-
förmige Körper etwa am Übergang des Trichters in das Reservoir
und ist von dem Augenfleck zur Hälfte überwölbt, bei ruhenden
Tieren zieht er sich mehr ins Reservoir zurück und liegt tiefer
als der Augenfleck. Bei den lebhaft umherschwimmenden Formen
ÜAhnyfeim wztfzs und AJ. tritt dies deutlicher hervor als
hei AJ. AJAreyz&enyiü, welche sich nur träge am Boden hinbewegt.
Daß seine Funktion zu der des Augenflecks in enger Beziehung
steht, was auch WÄGER annimmt, scheint sehr wahrscheinlich.
Das häufige Abwerfen der Geißeln, das für die meisten
Euglenen so charakteristisch ist, scheint immer nur in der Weise
zu geschehen, daß das aus dem Körper hervorragende Stück
Ö Nach G. HAASE (10) sott gleichfalls zwei Geißelwurzeln
besitzen, welche jedoch beide mit je einer Verdickung versehen seien, und
die Geißel selbst soll zwei Achsenfaden besitzen; ferner sollen sich die
Wurzeln in den Körper hinein bis hinter den Kern verfolgen lassen, sich
hier vereinigen und in einem Basaikorn enden. Bei den von mir unter-
suchten Arten iieß sich Derartiges nicht finden, trotzdem ich mir große
Mühe gab, eine Fortsetzung der Geißelwurzeln ins Innere des Körpers zu
finden. —